Mischlingshündin verteidigt Besitz

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Tieren
Kira2013 schrieb am 24.03.2015
Hallo liebes Hundetrainerteam, ich habe ein/bzw zwei kleinere Probleme mit meiner Mischlingshündin Kira. Sie ist im Umgang mit Menschen sehr lieb und verschmust, jedoch im Umgang mit anderen Hunden sehr besitzergreifend. Z.b. wenn ein anderer Hund an ihren Ball oder Stock will, pöbelt sie ihn weg. Wenn mir ein anderer Hund ohne dass ich ihn rufe zu nah kommt, pöbelt sie ihn ebenfalls weg. Wir leben mit einer Katze zusammen, wenn ich etwas esse und die Kira auf dem Boden liegt, verscheucht sie die Katze sobald sie auch nur in die Nähe kommt. Ich maßregel sie meist sofort nach so einer Reaktion und versuche situationen in denen sie relaxt bleibt gleich zu belohnen aber es zeigt keine Wirkung. Ich weiß das Hunde untereinander so die Rangordnung festlegen und das sie auf die Weise andere Hunde dominieren möchte, aber ich möchte nicht das mein Hund rumpöbelt.
Ein kleineres Problem hab ich auch noch, und zwar frisst die Kira Kot, insbesondere den aus dem Katzenklo aber auch Pferdedung der im Wald liegt. Ich habe schon versucht mit Bananen oder ähnlichem zuzufüttern, falls ihr ein Nährstoff fehlt, leider blieb auch das ohne Erfolg. Es ist kein großes Problem, leider ein unangenehmes. Vielleicht können sie mir ja da einen Tipp geben. Vielen Dank schonmal in Vorraus.
1 Antwort
Hallo Kira2013,

dein Hund macht anderen Hunden klar, dass der Stock oder ähnliches ihm gehört. Die Reaktion, wenn Hunde zu Dir kommen, kann Eifersucht sein, zu Hause mit der Katze auch wieder Ressourcenverteidigung wie mit den Bällen und Stöcken.

Man muss sich ansehen, in welchem Rahmen das Ganze stattfindet, wenn sie einfach nur "sagt", das ist mein Stock, z.B. draußen, dann sehe ich da kein Problem. Du kannst das natürlich nur dann unterbinden, wenn du die Situation unter Kontrolle hast. D.h. z.B. Ballspiele an der langen Leine (bitte im Geschirr und ohne Ruck), so dass du gleich das Spiel abbrechen kannst, wenn sie einen anderen Hund anpöbelt. Noch besser fände ich, wenn sie keine Ressourcen auf dem Spaziergang bewachen kann, wenn sie dieses Verhalten also zeigt, würde ich Alternativen zum Spielen und Üben finden, z.B. Suchspiele wenn gerade keine anderen Hunde da sind, Tricks einüben, Kommandos üben, Versteckspiele usw.

Der Hund muss lernen mit Frustration klar zu kommen. Z.B darf sich die Katze zu dir bewegen und er muss auf seinem Platz liegen. Oder: Du bindest ihn an einen Baum und streichelst andere Hunde oder interessierst dich nicht für ihn. Immer wenn er ruhig ist und sich nicht aufregt, wird das draußen belohnt. Drinnen wird nichts belohnt, es sollte selbstverständlich sein, dass dein Hund auf seinem Platz bleibt wenn du es von ihm verlangst. Am Anfang wird sich dein Hund sehr aufregen, das ignorierst du. Wenn es gar nicht aufhört, kannst du ihm ein Kommando geben, das er schon gut kann, z.B. Sitz. Bleib dabei ganz ruhig und wiederhole es nicht so oft. Dann kann der Hund sich auf die Übung konzentrieren und beruhigt sich.

Das solltest du am besten jeden Tag üben, du wirst sehen dass es dann besser wird.


Viele Grüße,
Nathalie
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