Unser Hund geht nur mit uns, Herrchen u. Frauchen, raus.

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Nicole83mz schrieb am 13.05.2018
Hallo, unser Problem ist, dass unser Hund nur mit mir und meinem Freund Gassi geht. Wir haben ihn vor 2 Jahren aus dem Tierheim adoptiert. Meine Eltern wohnen direkt neben uns und unser Hund mag sie auch sehr. An manchen Tagen wäre es nötig, dass unser Hund mit meinen Eltern Gassi geht, weil er sonst zu lange alleine wäre und sich ja auch lösen muss. Das war von Anfang an bei der Anschaffung so geplant, denn ab und zu wäre er sonst aufgrund unserer Arbeitszeiten zu lange alleine. Die ersten Wochen hat das auch wunderbar geklappt, doch auf einmal nicht mehr. Meine Eltern bekommen ihn noch nicht mal ins Treppenhaus, auch nicht wenn er mit Leckerli bestochen wird. Er bleibt liegen und bewegt sich keinen Meter. Wenn dann versucht wird ihn einfach am Halsband zu nehmen um ihn anzuleinen, knurrt und schnappt er. Wenn ich oder mein Freund nach Hause kommen, ist er das blühende Leben und freut sich dass er raus darf. Ich glaube nicht, dass es an meinem Eltern liegt, er kennt sie seit dem ersten Tag und mag sie sehr. Zum Test haben wir auch schon Freunde und Bekannte in die Wohnung gehen lassen wenn wir nicht zu Hause sind. Das war aber genauso erfolglos, er freut sich über den Besuch aber weigert sich mit raus zu gehen, sogar auch wenn wirklich dringend muss. Ich würde mir so wünschen, dass wir das Problem irgendwie lösen können, denn ich möchte nicht, dass er so lange alleine ist manchmal und vorallem möchte ich nicht, dass er so lange einhalten muss. Er macht dann auch nicht in die Wohnung, sondern er hält ein bis ich oder mein Freund nach Hause kommen. Wir haben schon mit zwei verschiedenen Hundetrainer über dieses Problem gesprochen, die Tips haben leider bisher nicht geholfen. Zur Information, unser Hund stammt aus Rumänien und hat dort auf einen Fabrikgelände gelebt als Wachhund. Meine Vermutung ist, dass er vielleicht die Wohnung bewachen will und sie deswegen nicht verlassen will... Ansonsten ist er unglaublich anhänglich, fast schon distanzlos und ist sehr auf uns fixiert. Er ist unglaublich wachsam und verbellt. Haben Sie eine Idee was wir noch versuchen könnten?
1 Antwort
Guten Tag,
haben Sie schon versucht, an einem Wochenende, den Hund auf den Arm zu nehmen, rauszutragen und Ihren Eltern zu übergeben?
Was würde dann passieren?
Was würde passieren, wenn Sie ehe Sie zur Arbeit gehen, den Hund rüberbringen, nur kurz warten, wieder abholen und das immer mehr ausdehnen?
Ihre Eltern füttern dann den Hund. Lassen Sie schon vorher Leine und Halsband dran, dass er nicht schnappen kann und geleiten Sie ihn gemeinsam hinaus.
Am besten ist es, wenn er mindestens einen bis zwei Tag nichts zu fressen bekommt, damit ihm die Käse- oder Wurstspur gut schmeckt.
Unterbrechen Sie alle Rituale, geben Sie den Hund ab und kommen gleich wieder, lassen Sie ihn bei den Eltern und unterhalten sich laut im Flur, ehe Sie ihn wiederholen.
Ich weiß nicht, was die Trainer gemacht haben, aber man muss hier sehr kreativ sein, um neue Gedankenverbindungen beim Hund anzulegen.
Vielleicht schreiben Sie mir wieder?
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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