Hundetraining schenken für "schwer erziehbare" Menschen?

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LauraEich schrieb am 10.03.2023
Guten Tag,

mein Name ist Laura. Mein Verlobter und ich leben mit unserem Hund in einem zwei Parteien Haus mit meinen Schwiegereltern (inspe aber der Einfachheit halber bleibe ich bei dem Begriff). Meine Schwiegereltern haben einen 2 jährigen Jack Russel Rüden Fritzi. Dieser lebt seit er 9 Wochen alt ist bei ihnen. Leider ist mein Schwiegervater kein einfacher Mensch der aufgrund jahrelanger Hundehaltung "alles weiß" und wenig Hilfe annimmt.

Was er jedoch nicht versteht ist, dass Fritzi nicht alleine bleiben kann und so massive Verlustängste hat, das dieser, sobald sie das Haus verlassen, in einem durchweint und bellt, bis wieder jemand zu ihm rein kommt.

Nun überlege ich ob es sinnvoll ist, ihm einen Gutschein für ein Hundetraining zu schenken. Ich wüsste gerne, ob es aus der Sicht eines Hundetrainers überhaupt Sinn macht, ihn in die Richtung zu "schubsen" oder ob Trainer an sowas verzweifeln?
1 Antwort
Guten Tag Laura, ich habe in über 15 Jahren leider die Erfahrung machen müssen, dass ein gutgemeinter Gutschein keinen Sinn macht, wenn die Person selbst beratungsresistent ist. Es gelingt oftmals nur, die Person zu etwas zu bewegen, wenn massiv Druck von außen kommt, z.B. andere Nachbarn sich beschweren oder Menschen, die nicht zur Familie gehören, ihm klar machen, daß es so nicht geht. Mit Ordnungsamt drohen, weil er ständig bellt etc. Wenn Sie ihm einen Gutschein schenken, heißt es ja auch noch nicht, daß Ihr Schwiegervater ihn wirklich einlöst oder einfach verfallen lässt. Es ist eine schwierige Situation, wenn es offensichtlich ist, aber keinerlei Hilfe angenommen wird.

Viel Glück und viele Grüße

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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