Hund will alles angreifen was rollt

Allgemeines
sandronadia schrieb am 23.02.2017
Mein Mops möchte immer wenn wir spazieren sind alles was rollt angreifen .Autos Fahrräder Roller und Rollschuhe.Sie regt sich dann richtig auf.Sie bellt und will dann hinrennen.Sie ist an der Leine und erstickt sich dann fast selbst weil sie dahin möchte.Wenn z.b das Fahrrad stehen bleibt und sie hin darf dann schnüffelt sie nur dran und läuft weiter.
Sie beißt nicht und ist sonst auch nicht aggressiv.
Wie kann ich dieses Verhalten abstellen?
1 Antwort
Guten Tag,
es ist selten, dass ein Mops Jagdtrieb hat, aber es passiert.
Auf der Straße benötigt er Ihren Schutz vor sich selbst, denn es kann gefährlich werden.
Hunde benehmen sich auffällig, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.Irgendwann ist Ihr Hund von etwas Rollendem sehr erschreckt worden und nun versucht er, sich dagegen zu wehren. Nehmen Sie auf keinen Fall eine Ausziehleine.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an. Das gleiche gilt auch für den Verkehr. Ihr Hund ist niemals auf der Straßenseite oder vor Ihren Füßen, wenn etwas gerollt kommt.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nähern Sie sich Rädern auch einmal, wenn sie geschoben werden und belohnen Sie Ruhe. Umkreisen Sie Fahrbares unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Vielleicht hat Ihr Mops Spaß an Futterbeutel-Training? Bälle würde ich nicht werfen.
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Partner: Hundewelt, siehe meine Artikel ab 2017
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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