Bürohund alleine lassen

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Nadja1010 schrieb am 04.12.2019
Hallo, mein 5jähriges Labrador Mädchen ist von ihren ersten Wochen an ein Bürohund und ist jeden Tag mit in der Arbeit. Es steht nun ein Jobwechsel an wo ich sie nicht mitnehmen kann. Sie wäre dann 2x 4h am Stück alleine, in der Mittagspause würde ich zu ihr fahren. Ich lasse sie jetzt auch manchmal alleine zuhause wenn ich Termine habe. Sie bellt dann leider relativ schnell und hört nicht mehr auf. Radio und Licht anlassen hilft nicht. Auch Beschäftigungsspielzeug hilft nur kurz. Da ich in einer Wohnung wohne werde ich auf Dauer Probleme bekommen wenn sie immer bellt. Ich habe das "alleine sein Training" mit ihr gemacht aber es funktioniert nicht. Wenn ich den Job wechsle müsste ich es innerhalb von 1 Monat hinkriegen dass sie alleine bleiben kann ohne bellen. Ich habe auch überlegt einen zweiten Hund dazuzunehmen, würde das helfen? Was ist hier die Meinung zum Zweithund? Danke für die Hilfe LG Nadja
1 Antwort
Hallo, leider schreiben sie nicht, was sie im Rahmen ihres Trainings für das "Alleinebleiben" geübt haben. Und vor allem auch wie und wie lange. Gerade wenn der Hund es nicht von klein auf gelernt hat alleine zu bleiben, weil es eben bisher nicht notwendig war, kann dies ein recht langwieriger Prozeß sein.
Manchmal steckt der Teufel auch im Details und es gibt Fehler im Trainingsplan, weswegen am Ende das Training nicht zum Erfolg führt.
Deswegen würde ich Ihnen hier durchaus auch empfehlen sich Hilfe bei einen Hundetrainer zu suchen. Ein Außenstehender/Unbeteiligter kann mögliche Stolperfallen beim Training erkennen und Ihnen dann mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Zum Thema Zweithund, würde ich Ihnen eher davon abraten, denn es kann Ihnen passieren, daß dann 2 Hunde um die Wette bellen und sich gegenseitig reinsteigern.
Gäbe es möglicherweise im Haus/Nachbarschaft jemanden, der sich stundenweise mit ihrer Hündin beschäftigen könnte? Wäre eine Huta ( zumindest für den Anfang) eine mögliche Alternative?
Neben einem Adaptilhalsband zum Entspannen (imitiert Pheromone der Mutterhündin, welche dem Hund helfen besser mit Angst und Stress umzugehen) ist eine gute Ergänzung zur Entspannung der Relaxopet. Dieses Gerät sendet beruhigende Töne aus, welche (wenn es gut auftrainiert ist) durchaus dazu beitragen können, dem Hund zu helfen die Trennungsphase entspannter zu überstehen.
Da ich eben leider nicht weiß, was, wie und wie lange sie trainiert haben, hier auch noch eine Buchempfehlung für ihr Problem.
Alleine bleiben (Die Hundeschule) von Christiane Wergowski

Ich hoffe ich konnte ihnen noch ein paar nützliche Tipps geben und wünsche ihnen viel Erfolg beim Training und im neuen Job.

Mit freundlichen Grüßen Sabine Kutschick
zertifizierter Hundetrainer/Verhaltensberater IHK/BHV
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