Rüde versucht meine 6 Jährige Tochter zu besteigen

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Katrin91 schrieb am 23.09.2016
Vor kurzen hat mein Vater sich einen 2 Jährigen Münsterländer angeschafft. Dieser wurde beim Vorbesitzer NUR im Zwinger gehalten.

Nun ist es so das ich 2 Kinder habe. 6 & 2 Jahre alt. Schon beim Betreten der Wohnung werden wir angebellt und angesprungen. Zuerst versucht Yuma (Hund) auf mich zu krabbeln, am pulli zu “knabbern“ und mich zu besteigen. Anschließend bei meiner 6 jährigen. Sie muss neben mir sitzen bleiben damit ich sie vor ihm “schützen“ kann. Ich halte ihn mit meinem Bein oder arm davon ab sie zu besteigen.(1 hat er es kurz geschafft zu rammeln) Das Problem ist er hört nicht auf und versucht es immer weiter. Ich schicke ihn weg, dann dreht er sich im Kreis und versucht es erneut.
Mein Vater sagt ich reagiere über. Yuma will nur gestreichelt werden...
Höhepunkt war als ich meine 2 Jährige aufen Arm nehmen wollte er geknurt und gebellt hat.
Ich bin mit Hunden aufgewachsen und habe wirklich keine Angst vor Hunden, aber da hatte ich Angst. Mein Vater hat ihn sofort zu sich gerufen und wir uns gesetzt.

Unser Problem ist das wir Opa mit den kinder nicht besuchen wollen, weil diese Situation & der Hund so schlecht einschätzbar sind. Ich habe Angst das wenn eins der Mädels zu schnell aufsteht oder anfängt zu laufen das er sie Packt. Er läuft immer um uns rum und kommt nicht zu Ruhe!
Wenn ich alleine dort bin lässt er mich auch nicht in Ruhe.
Ich bin der Meinung mein Vater hat dafür zu sorgen das er Hund uns in Ruhe lässt. Mein Vater ist aber der Meinung er will nur gestreichelt werden und weißt ihn nicht zurecht. Er kennt das ja alles nicht. Ich denke aber genau deswegen braucht der Hund konsequente Erziehung. Wie schaffe ich es das der Hund uns in Ruhe lässt, wenn wir da sind
1 Antwort
Hallo,

aus Ihrer Nachricht lese ich heraus, dass der Hund Ihres Vaters ein Problemverhalten zeigt, das
- mit einem höheren Stresspegel und einer höheren Erregungslage seitens des Hundes einhergeht
- sich auch schon in Form von Aggressionsverhalten geäußert hat.

Eine genaue Einschätzung der Situation kann ich auf die Entfernung leider nicht vornehmen. Auf Grund Ihrer Schilderung möchte ich Ihnen jedoch folgendes raten:
- Vermeiden Sie ab sofort alle problematischen Situationen. Das bedeutet, dass Hund und Besucher (Sie, Ihre Kinder, ggf. weitere Besucher) vorerst keinen Kontakt zueinander haben sollten.
- Nehmen Sie umgehend Kontakt zu einem verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt auf, der Sie vor Ort beraten kann.
Die Trennung von Hund und Besuchern sollte kein Dauerzustand sein; bis zum entsprechenden Fortschreiten von Training / Therapie sollte jedoch Sicherheit vorherrschen.

Falls Sie Ansprechpartner vor Ort brauchen, melden Sie sich bitte noch einmal.

Viele Grüße,
Dr. Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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