Hilfe LeinenZug und leinenaggressivität

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Loana88 schrieb am 01.11.2016
Hallo.
Ich habe einen Dobermamm Rüde von 4 Jahren
Ich habe ihn mit 1 1/2 Jahren über den Tierschutzverein bekommen.
Er zieht wie ein hecht. Ich war seit wir ihn haben in der hundeschule.wir haben alles durch per halti, mit brustgeschirr. Dann ein Halsband was sich zuschnürt wenn er zieht. Aber es wird einfach nicht besser. Set ist sehr gestresst und mit leckerlis kann man ihn dann auch nicht bekommen. NUN zu meiner Frage was kann ich machEM das er sich auf mich konzentriert und nicht so an der Leine zieht? Er ist ich aggressiv anderen Hunden gegenüber an der Leine also würden beide unterthemen passen.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 01.11.2016
Hallo,
die Aggressivität an der Leine hängt mit dem Ziehen an der Leine zusammen. Wenn ein Hund zieht, führt er sein Rudel an und muss auch regeln und verteidigen.
Hunde ziehen an der Leine, weil sie es so gelernt haben. Oder, besser gesagt, nicht anders gelernt haben. Wenn Herrchen/Frauchen dem Hund mit ausgestrecktem Arm überallhin folgt, wird der Hund natürlich auch weiter immer dahin gehen, wo er hin will. Er kann es ja, manchmal mit einem Gewicht am anderen Ende der Leine, aber es geht. Hunde lernen durch Erfolg oder auch Misserfolg.
Deswegen hier mein Tipp: NIE dem Hund folgen, wenn er zieht, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder zu Bekannten will. Wenn er einmal Erfolg hatte, müssen Sie wieder von vorne mit dem Training anfangen. Bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist (das braucht etwas Geduld) oder, wenn Ihr Hund richtig feste zieht, drehen Sie um und gehen zurück.
Am besten reagieren Sie schon, wenn er versucht, Sie zu überholen. SOFORT umdrehen und zurückgehen und zwar jedesmal.
Oft liegt das Ziehen auch an der Art, wie die Leine gehalten wird. Meistens wird die Leine zu kurz gehalten, mit Zug. Zug erzeugt Gegenzug, der Mensch zieht weil der Hund zieht und der Hund zieht immer mehr dagegen. Der Hund kann diesen Kreislauf nicht lösen, das kann nur der Mensch.
Meistens kann ein Hund sich auch nicht konzentrieren. Man kommt aus der Haustür und schon soll der Hund, ohne sich ausgepowert oder gelöst zu haben, locker an der Leine gehen. Die Leinenführigkeit sollte immer nur zwischendurch geübt werden, zuerst darf der Hund laufen und schnuppern, dann wieder 10 Minuten üben u.s.w.. Erst, wenn das immer besser funktioniert, wird es irgendwann gefestigt sein und der Hund läuft immer und überall an lockerer Leine. Üben, egal was, sollte man nie im Ernstfall sondern immer entspannt und gezielt.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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