Bellen

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Marion schrieb am 09.01.2014
Guten Tag, seit Ende 2012 habe ich zwei ShiTzu-Brüderchen - geboren; 2009 - aus dem TH. Sie kamen aus schlechter Haltung: Herrchen Trinker, die beiden "lebten" angeleint auf Zeitungspapier im Treppenhaus, Krallen lang und verformt, Fell verfilzt/verfloht und mit Kot/Urin vermischt. (Balou hatte Struvitsteine und musste einen neuen Blasenausgang bekommen, wurde gleichzeitig kastriert, und bei Räuber wurde später auch eine Blasenentzündung festgestellt) .Nachbarn haben dann das Ordnungsamt informiert und sie wurden gsd erlöst. Allerdings kann es ihnen nicht immer so ergangen sein, da sie ihre Grundbegriffe kennen. Sie sind total lieb und anhänglich...
Was ich allerdings in der Zeit, seitdem sie bei mir sind, nicht in den Griff bekomme: sobald sie einen anderen Hund sehen, fangen sie beide sofort an zu bellen - was dann in jammern übergeht - und ziehen wie verrückt an der Leine, weil sie dort hin möchten. Sie sind sehr verträglich mit anderen Hunden. Und oftmals, wenn wir dann die Hunde an einem anderem Tag wiedersehen, sind sie still - aber auch nicht immer.
Sehen Sie eine Möglichkeit, wie ich die beiden in solch einer Situation still halten kann?
Für Ihre Bemühungen recht herzlichen Dank im voraus -
Marin Bos
14 Antworten
Hallo,

bitte schreiben Sie mir doch einmal
- was Ihre Hunde als Futter bekommen
- wann Ihre Hunde ihr Futter bekommen
- wie Ihre Hunde fressen (alles weg?)
- welche Leckerchen Ihre Hund abgöttisch lieben.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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Marion | Fragesteller/in
schrieb am 19.01.2014
Liebe Frau Ott,

ich habe die beiden sofort auf barfen umgestellt, da ich Trockenfutter absolut ablehne und ich gesund füttern will.
Sie bekommen ihr Futter gegen 18.30h und "saugen" es quasi auf :)
Als Leckerchen bekommen sie morgens ein Stück rohe Möhre und abends ab und an auch noch getrocknete Pansen; wobei mein Räuber grosse Probleme hat.
Bei ihm denke ich, daß ich mehrere Zähnchen ziehen lassen muss, da die einzelnen vorne doppelt stehen und im allgemeinem sehr klein sind - hier sind wohl die Milchzähne nicht alle von alleine ausgefallen.
Auch bei Balou ist die Anordnung der Zähne nicht so, wie ich es bei meinem vorherigem Hund gewohnt war.
Wenn ich nicht aufpasse - bzw. das Essen weit genug auf den Tisch stelle - kann ich damit rechnen, daß Balou mir auch mein Brot stiehlt.... - dies ist bisher 2x geschehen. Im übrigen sind sie sehr verfressen und haben immer die Nase auf dem Boden.
Dabei bekommen sie genau umgerechnet auf ihr Gewicht das Futter und sie müssen keinen Hunger leiden; sie haben bereits seitdem sie bei mir sind etwas zugenommen.

Ich hoffe, daß Ihnen meine Angaben weiter helfen - Ihnen noch einen schönen Sonntag

Marion Bos
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Marion | Fragesteller/in
schrieb am 19.01.2014
ps.: - (Unerwünschtes) Jagdverhalten

...ebenso traue ich mich auch nun bereits nach einem Jahr nicht, beide ohne Leine laufen zu lassen.
Bei Räuber weiss ich, daß dies funktioniert - jedoch Balou ist mir schon 1x durch die Türe entwischt und hat eine Katze gejagt. Auf mein rufen ist er dann nicht gekommen - erst als die Katze weg war.
Sehen Sie hier evtl. auch eine Möglichkeit, beiden etwas mehr Freiheit zu geben?

Ich traue mich noch nicht einmal im Sommer sie alleine im Garten laufen zu lassen, da der grosse Teich für Balou ein riesen Anziehungspunkt ist.
Da der Teich jedoch - durch wilde Enten - nicht sauber ist, möchte ich vermeiden, daß er hier reinspringt.
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Hallo Frau Bos,

ich würde mich hier zunächst auf eines der Probleme konzentrieren, d.h. entweder auf das Verhalten gegenüber anderen Hunden oder das mögliche Jagdverhalten.

Was das Verhalten gegenüber anderen Hunden angeht, probieren Sie doch bitte einmal folgendes:
- Geben Sie den Teil des Futters, den Ihre Hunde am besten finden, nicht mehr mit der täglichen Ration, sondern nehmen Sie dies mit auf den Spaziergang (in einem Futterbeutel oder in einer Futtertube).
- Immer wenn ein anderer Hund auftaucht, geben Sie diesen besonderen Leckerbissen. Erst wenn der andere Hund verschwindet, beenden Sie die Futtergabe. Wenn einer Ihrer Hunde Fehlverhalten zeigt, beenden Sie die Futtergabe. Eventuell müssen Sie diese Übung mit beiden Hunden einzeln machen. Ziel bzw. Hintergrund der Übung ist: Ihre Hunde können so lernen, dass die Anwesenheit eines anderen Hundes bedeutet, dass es eine geniale Sache (höchstwertiges Futter) bei Ihnen gibt und andere Hunde nachranging sind.

Bitte probieren Sie dies doch einmal über 3 - 4 Wochen aus und berichten Sie, wie das Training verläuft.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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Marion | Fragesteller/in
schrieb am 02.02.2014
Liebe Frau Ott,

diese Vorgehensweise kann ich mir irgendwie nicht so ganz vorstellen, da wir 3 tgl. gehen und auf diesen Gassigängen immer vielen Hunden begegnen - und teilweise zeigen sie dieses Verhalten auch bei Menschen.

Da meine beiden nicht allzu gross sind, bekommen sie angerechnet natürlich auch keine sehr grossen Mengen an gewolftem Barf-Futter, so daß hier schon alles aufgebracht wäre und sie zu ihrem normalem Fresstermin nichts mehr hätten?!

Schönen Sonntag für Sie -
Marion Bos
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Hallo Frau Bos,

wenn Sie auf Ihren regulären Spaziergängen sehr vielen Hunden und Menschen begegnen, dann bedeutet jede Situation, in denen Ihre Hund das unerwünschte Verhalten zeigen, einen Schritt in die falsche Richtung. Sie sollten also die Spaziergänge so planen, dass Sie wenigen Hunden und Menschen begegnen und so eine überschaubare Anzahl von Trainingseinheiten nach der oben geschilderten Methode haben.

Was das Futter angeht: Ja, es ist durchaus so gedacht, dass Ihre Hunde sich einen großen Teil ihrer täglichen Futterration über dieses Training erarbeiten. Hunde dürfen ruhig gefordert werden, sich ihr Futter über den Tag verteilt für die Erledigung kleiner Aufgaben zu verdienen.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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Marion | Fragesteller/in
schrieb am 03.02.2014
Da muss ich erst sehen, ob ich den gesamten Tages-/Gassiplan ändern kann (was sich als schwierig erweisen wird) - trotzdem danke für den Tip.

LG, Marion Bos
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Petra
schrieb am 05.02.2014
Guten Morgen,
ich habe mir mal eben die Frage durchgelesen....ich war zutiefst erschrocken als ich las das die Hunde erst am Abend ihr Futter bekommen!! Kein Wunder das die fahrig werden, mein Hund würde mich auffressen. Zudem ist ein Hund ein Fleischfresser und kein Vegetarier...wenn Gemüse, dann püriert unter das Futter mischen, denn ansonsten können Hunde Gemüse garnicht richtig verwerten. Wenn man barft müsste man das eigentlich wissen. Ich würde sagen das man die Mahlzeiten auf 2-4 mal verteilt, morgends ne Portion und dann eben Abends. Mein Hund bekommt 4 mal am Tag damit der Magen nicht so belastet wird. Wenn ich erst Abends mein Essen bekommen würde und sonst ausser einem Stück Möhre nichts würde ich auch neben der Spur laufen. Viel Erfolg.
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Marion | Fragesteller/in
schrieb am 05.02.2014
Hallo Petra,

ich denke schon, daß ich richtig barfe - da Gemüse/Obst IMMER püriert unter das Fleisch kommt.
Also warum dieser vorwurfsvolle Ton ?

Die morgendliche Möhre ist also nur ein Leckerchen. Im übrigen stehe ich nicht alleine mit der abendlichen Fütterung da.

Es mag sinnvoll und richtig sein, wenn du deinen Hund 2-4x tgl. fütterst; sicher ist deiner grösser und bekommt so auch mehr Menge an Futter.
Meine sind klein, wiegen nicht allzu viel und dementsprechend gross ist die Futtermenge - diese dann auch noch in mehrere Portionen aufzuteilen - ich glaube, DANN würden sie neben der Spur laufen.

Das Verhalten meiner beiden kommt nicht von der "angeblich falschen" Fütterung sondern von der vorherigen schlechten Haltung; dies ist nicht meine Meinung, sondern von diversen Fachleuten.

Dir noch einen schönen Tag.
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Hallo Marion,

hatten Sie schon eine Möglichkeit, den Trainingstipp für einige Zeit auszuprobieren? Wenn ja, wie klappt das ganze?

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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Marion | Fragesteller/in
schrieb am 31.03.2014
Hallo Stefanie,
leider ist es vom Zeitaufwand nicht möglich, mit beiden Hunden jeweils getrennt zu gehen - habe mir jedoch angewöhnt, da auch direkt meinem Grundstück gegenüber zwei grosse Hunde zu Hause sind, mit meinen verstärkt zu reden, sobald wir das Haus verlassen um das bellen zu unterbinden.
Dies hat schon Erfolg dahingehend, daß das bellen tatsächlich aufgehört hat und Balou nur noch "jammert", Räuber ist dann ganz still.
Genauso verfahre ich auch unterwegs und habe alleine schon dadurch zwei ruhigere Hunde bekommen.
Lieben Gruß sowie eine schöne Woche -
Marion
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Hallo Marion,

es ist schön zu hören, dass das ganze sich schon so gebessert hat. Probieren Sie doch ggfs. einmal, ob auch Balou langfristig nicht mehr jammert, wenn er merkt, dass er zusätzlcih zum reden einen besonderen Leckerbissen erhält, wenn er einmal ganz ruhig ist.

Viele Grüße und viel Freude weiterhin mit Ihren beiden Vierbeinern!
Stefanie
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Marion | Fragesteller/in
schrieb am 01.04.2014
Grüsse Sie Stefanie,

ich werde es tatsächlich zusätzlich mal mit Leckerchen versuchen und dann nach einiger Zeit wieder berichten.

Ihnen noch einen schönen Sonnentag -
Marion
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Viel Erfolg & bis bald!
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