Warum uriniert Hündin bei Aufregung

Stubenreinheit
Leila.33 schrieb am 22.01.2022
Wir haben unsere GSS-Hündin seit 3 Wochen. Sie kam erst später von ihrer Mutter weg, weil aufgrund des einen blinden Auges noch abschließend Untersuchungen getätigt wurden bevor man sie abgeben wollte. Sie hat von Beginn an nicht in die Wohnung gekotet. Aber Pipi passiert ca. 1 mal pro Tag. Wir gehen ca. alle 3 Stunden tagsüber und nachts schafft sie schon 6 Stunden einzuhalten. Bei Aufregung macht sie in kleinen Mengen auf ihre Decke(n) z.B. wenn wir mal geschimpft haben bzw. sie einfach nur weggeschickt haben. Beim Ballspielen aber auch einmal. Nun heute als sie für eine Stunde im EG alleine war, wir waren hörbar im OG. Ist das normal für ihr Alter oder zeigt sich schon eine Verhaltensstörung? Oder ist Harninkontinenz eine mögliche Ursache? Liebe Grüße! Lena
1 Antwort
Hallo Lena,

gerade jungen und leicht unsicheren Hunden passiert es - vor allem in den ersten Tagen und Wochen in einem neuen Zuhause - öfter einmal, dass sie ungewollt ein paar kleine Tropfen oder auch eine etwas größere Pfütze an Urin verlieren. Das passiert vor allem in den Situationen, in denen der Vierbeiner sehr aufgeregt ist.

Zu diesen Situationen zählen bspw. Begrüßungssituationen - bei Familienmitgliedern wie auch bei Besuchern. Andere Situationen, die zu Aufregung führen, können Fütterungszeiten oder Spielzeiten sein. Und auch Situationen mit bspw. Schimpfen und Zurechtweisungen können dazu führen, dass ein Hund eine gewisse (eher negative) Aufregung empfindet.

Die Lösung liegt in der Regel darin, sich alle problematischen Situationen zu notieren und sie für den Hund mit viel weniger Aufregung und viel mehr Ruhe zu gestalten. Versuchen Sie, dass Sie und Ihr Vierbeiner bspw. in Begrüßungssituationen in Freude - mit guter Kontrolle der Blase und ohne Urinabsatz - miteinander umgehen und nicht in Ekstase - mit schlechter Kontrolle der Blase und eben mit Urinabsatz - verfallen. Und versuchen Sie, auf Schimpfen und Zurechtweisungen verzichten und statt dessen Ihrer Hündin - ebenfalls mit viel Ruhe und wenig Aufregung - zu zeigen, was Sie von Ihr erwarten.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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