Antihagdtraining

Mangelnder Gehorsam
craminski schrieb am 10.04.2014
Wie baut man ein Jagdtraining richtig auf?
Auf was muss man achten?
Wie schaffe ich es, dass unsere Hündin nicht mehr jagdt?

Unsere Hündin ist 2,5 Jahre alt und ein Labrador- Magyar Vizsla.
Sie hat den Jagdinstinkt. Wir lernen ihr gerade ein Kommando, das sie nur bekommt, wenn wir einen Vogel, eine Katze o.ä. sehen.
3 Antworten
Hallo,

vorab eine sicherlich sehr wichtige Information:
Jagdverhalten kann man nicht "abgewöhnen"; man kann lediglich daran arbeiten, dass man den Hund jederzeit unter Kontrolle bekommt.

Nun aber zum Training:

Der erste Schritt ist, dass man zunächst einmal alle Gefahrensituationen (Situationen, in denen der Hund einem jagdbaren Tier begegnen könnte) vermeidet. Das bedeutet u. a., dass man nicht an Orten spazieren geht und nicht zu Uhrzeiten spazieren geht, an denen der Hund ein jagdbares Tier wahrnimmt. Auch sollte man den Hund vorerst immer an der Leine führen.

Als weitere Schritte gibt es verschiedene Möglichkeiten, die auch miteinander kombiniert werden können / sollten, bspw.
- Rückruf
- Stoppsignal
- Einsatz einer Schleppleine
- u.v.a.m.

Was für ein Kommando üben Sie den gerade?

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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craminski | Fragesteller/in
schrieb am 11.04.2014
Ja das es nicht abgestellt werden kann ist mir klar. Deswegen ja meine Frage.
Zum spazieren gehen... es ist unmöKatzen, zu einer Zeit zu gehen, wo man die Gefahrensituation vermeiden könnte. Katzen, Vögel, etc. Sind immer unterwegs.

Der Rückruf klappt meistens ganz gut. Wenn keine Katze oder so in der Umgebung ist klappt er immer. Sobald jedoch ein zu jagendes Tier in Sicht ist, ist es schwierig.

Momentan Üben wir mit ihr das Kommando “Stop“ dass sofort stehen bleibt und sich ablegt
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Hallo,

ja, es ist in der Tat schwierig, für den Spaziergang Orte zu finden, an denen man diesen Tieren nicht begegnet. Schwierig ... aber nicht ganz unmöglich.

Wenn der Rückruf gut funktioniert, auch wenn eine Katze in der Nähe ist, dann gilt es, den Rückruf auch auf andere Ablenkungen zu übertragen. Schwierig ist es, wenn gleich eine ganze Reihe von bspw. Kaninchen in der Nähe sitzt. Leichter hingegen ist es, wenn Sie bspw. erst einmal in einer Umgebung üben, in der der Geruch dieser Tiere vorhanden ist, nicht aber die Tiere selbst.

Also eine kleine Anregung: Üben Sie doch einige Zeit lang nicht mit dem Sichtreiz, sondern mit dem Geruchsreiz. Vielleicht macht dies das weitere Training für Sie leichter.

Viele Grüße,
Stefanie Ott
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