Bellen im Auto und daheim am TV

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Hunde
Andrea T. schrieb am 24.01.2020
Meine Hündin 2einhalb Jahre jung. Tibetterrier Mischling. Bellt im Auto wie verrückt wenn er einen anderen Hund sieht. Kann sie nicht beruhigen. Genau so beim TV. Dann fängt sie auch direkt zu fressen an. Was kann ich dagegen tun. Beim Spaziergang ohne Leine keine Probleme. An der Leine das gleiche
5 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 25.01.2020
Hallo Andy,
wie versuchen Sie die Hündin zu beruhigen? Bite beschreiben Sie die Situationen etwas genauer.

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Andrea T. | Fragesteller/in
schrieb am 25.01.2020
Ich schimpfe mit ihr und sage nein. Im Auto. Da ich beim fahren nicht aussteigen kann. Am TV rede ich mit ihr und zeige ihr dass da keiner raus kommen kann und beruhige Sie.
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 26.01.2020
Schimpfen, "Nein", "Aus" und Ähnliches verstehen aufgeregte Hunde nicht und regen sich noch mehr auf, weil sie meinen, Frauchen/Herrchen bellt mit ?. Alternativhandlungen ohne Ton sind da wesentlich erfolgreicher.
Versuchen Sie es mal, indem Sie z. B. ihren Namen rufen, zuerst ohne Fernseher. Wenn sie Sie anschaut und NICHT BELLT, werfen Sie ein Leckerchen, zuerst in die Nähe der Hündin, dann immer weiter weg. Steigern Sie die Zeit, bis Sie das Leckerchen werfen. Später üben Sie das Gleiche mit Fernseher.
Im Auto hilft es oft, den Hund anzuleinen und ein Ende der Leine in die Hand zu nehmen. Bellt der Hund, zupft man kurz KOMMENTARLOS an der Leine um den Hund aus dem Konzept zu bringen.
Dass sie angeleint Hunde anbellt ist wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, fehlende Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihre Hündin immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und die Hündin muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihre Hündin nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von der Hündin wohin ziehen, auch nicht, wenn sie wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn sie zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.
Zusätzlich ist es sehr wichtig, der Hündin Grenzen aufzuzeigen. Meistens bellen Hunde so viel, wenn sie überfordert sind mit dem Führen eines "Rudels". Sie werden in diese Rolle gedrängt, indem niemand ihnen zeigt, was sie tun und lassen sollten. Geredet wird viel, aber wie soll so ein Hund das verstehen? Also ist er ununterbrochen im Stress und bellt. Was sonst soll er machen?
Grenzen sind z. B., dass die Hündin nur mit Erlaubnis von Ihnen auf Sofa oder Bett darf. SIE bestimmen, wann gefüttert, gespielt und gestreichelt wird. Alles Aktionen gehen von Ihnen aus, Sie entscheiden. Dann muss der Hund nichts entscheiden und regeln und kann sich auf Sie verlassen.


Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de

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Andrea T. | Fragesteller/in
schrieb am 26.01.2020
Ich nehme sie auch mit zur Arbeit ins Altersheim. Sie ist ganz lieb und kommt sehr gut an. Lauft überall ohne Leine. Aber sobald ein anderer Hund kommt ist es vorbei. Sie bellt ohne Ende. Lässt sich durch nichts stören bis der andere Hund weg ist. Was soll ich tun?
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 26.01.2020
Das habe ich oben ausführlich beschrieben
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