warum hat er angst.Ein normaler alltag o. spaziergang ist nicht möglic.Was tuen?

Angst
Janina schrieb am 30.06.2012
z.B wenn ein rucksack an einer wand angelehnt ob draussen oder drin er macht ein riesen bogen drum, vor jeglichen geräuschen hat er angst, wenn mülltonnen draussen stehen rennt er halb mit leine auf die strasse, wenn ich einen wäschekorb auf dem arm hab geht er rennen, es ist sehr anstrengend ihm bei zu bringen das sachen normal sind bzw das er keine angst haben braucht, doch wie bringen ich ihm das auch bei? wir wissen auch das er damals bevor wir unseren moritz bekamen geschlagen worden ist und er ist jetzt ein jahr alt.
1 Antwort
Gabi Z.
schrieb am 02.07.2012
Hallo Janina,

sie werden viel Geduld brauchen.

Nehmen  wir mal den Wäschekorb:

Stellen sie ihn neutral in einen Raum, wo der Hund im Bogen drum rum gehen kann. Sie setzen sich hin, und beachten weder den Korb noch den Hund. Nach 5-10 Min. nehmen sie den Korb wortlos auf und bringen ihn weg.

Das tun sie ca. 2 Tage lang 2-3x täglich.

Dann stellen sie ihn irgendwo für den ganzen Tag hin. Gehen sie immer mal wieder ran und fassen ihn an- ohne ihn hoch zu nehmen.----Mannomann, ist Frauchen mutig.

Wenn ihr Hund ihnen dabei zuschaut, sich aber nicht näher traut, verlängern sie es um einen Tag.

So gehen sie in kleinen Schritten immer weiter. Wichtig ist, das sie ihren Hund Zeit lassen, sich seiner Angst zu stellen und nicht zu schnell steigern.

Bei Geräuschen, z. B. dem Staubsauger:

Legen sie ihn einfach mal für einen Tag in den Raum, wo sie sich am häufigsten aufhalten, ohne ihn in Betrieb zu nehmen.

Am nächsten Tag schicken sie den Hund in ein anderes Zimmer, oder machen ihn an, wenn der Hund sich in einem anderen Raum befindet(Es kann ihn auch eine andere Person anmachen). Lassen sie ihn laufen und gehen in das Zimmer, wo sich ihr Hund aufhält, schließen die Tür und setzen sich hin und trinken Kaffee oder lesen ein Buch- egal- hauptsache den Hund nicht beachten. Es ist einfach ein ganz normales Geräusch.

Sollte ihr Hund noch zu heftig reagieren, entfernen sie den Staubsauger noch ein Zimmer weiter oder stellen die Saugkraft geringer.

Wenn sie so weit sind, das sie glauben saugen zu können, schicken sie bewußt den Hund ins Nebenzimmer (Tür auf) bevor sie ihn anmachen.

Dadurch das sie jedesmal nicht mit dem Hund reden, fühlt er sich auch nicht in seiner Angst bestätigt (Hunde verstehen unsere tröstenden Worte leider oft als das Gegenteil, denn sie verstehen ja nicht die Worte, aber die leise Stimme bedeutet für sie- mein Frauchen hat auch Angst). Im Gegenteil- durch ihre ruhige, besonnene Art faßt er immer mehr Vertrauen zu ihnen.

Es werden stetig kleine Erfolge zu sehen sein. Geduld und Ausdauer werden ihre Mühen belohnen.

Mit wuffigen Grüßen Gabi

 

Auch das mehrmals am Tag. Wichtig ist immer, das ihr Hund nicht zu heftig reagiert.

 
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