wie nehme ich ihm die Angst vor der Stadt bzw Menschen?

Angst ❯ Vor Menschen
Radka P. schrieb am 21.08.2012
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:

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Rasse: spaniel mix

Geschlecht: männlich

Alter: 3

kastriert: nein



Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:

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Wenn irgendwo große Menschenmassen sind gerade wie in der Stadt zieht er an der leine wie ein irrer.Er ist total nervös und durcheinander erschrickt vor jedem Geräusch vor jedem Menschen der ihm näher kommt.Er ist das so gestresst das er ganz dünnen Stuhl hat danach. Wir wohnen in einer ruhigeren Gegend wo selten mal menschen laufen.Darum hab ich mal ne Zeit lang versucht jeden zweiten Tag in die Stadt zu laufen und bin da einfach auf dem Marktplatz sitzen geblieben das er sich an die Situation gewöhnt.Aber irgendwann ist der auf dem Weg sitzen geblieben und wollte nicht mehr weiterlaufen.Dann hab ich eine Pause gemacht.Jetzt bin ich am überlegen wie ich das am Besten machen soll vor allem dingen das er vor Menschen keine Angst mehr haben muss.Zu den Nachbarn geht er gern wenn die draußen sind aber fremde geht überhaupt nicht.
1 Antwort
Sven S.
schrieb am 27.08.2012
Hallo Radka,

das Problem, dass du schilderst, haben oft Welpen oder Hunde -die wie ihr- ländlich wohnen. Die Hunde sind große Menschenmassen einfach nicht gewohnt.

Du hast es richtig gemacht, indem du mit ihm jeden 2. Tag in die Stadt gefahren bist. Allerdings solltest du nicht einfach auf der Bank sitzen. Denn dann wird dein Hund immer vor Angst versuchen an deinen Beinen oder hinter deinen Beinen zu sitzen. Das ist auch nicht Sinn der Sache, weil er sich dann nicht an die Situation gewöhnt und sogar dabei lernt, dass es besser für ihn ist, wenn er sich nicht bewegt. Es könnte sein, dass du ihn quasi ungewollt mit dieser Handlung verstärkst.

Du musst wenn du in die Stadt gehst ein Ziel haben. Am besten wäre, wenn du in die Stadt gehst und von dort aus zu Fuß ein Park erreichen könntest. Denn dann kann er noch einmal kurz runter kommen bevor es wieder weiter geht. Mute deinem Hund nicht zu viel zu. Steigere die Zeiten indem du in der Stadt bist immer mehr. Versuch deinen Hund zu dir zu rufen. Am besten klappt das, wenn du dich in die Hocke setzt und ihn zu dir rufst. Kommt er, dann belohnst du ihn. Keinesfalls darfst du ihn sitzen lassen und ihn danach tragen oder ähnliches. Dabei lernt er nur, dass wenn er lange genug sitzt, Herrchen ihn wieder von der Situation erlöst. Ab dann wird er es immer so machen. Nimm dir also viel Zeit, so dass er selber merkt, dass Herrchen die Sache aussitzt. Ich weiß, dass es einem in der Seele leid tut, wenn die kleinen Tierchen leiden, aber wenn du ihn daran gewöhnen möchtest, dann musst du hart bleiben! Ich wünsche dir gutes Gelingen!

LG
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