Hund bellt alles an in der Natur

Angst ❯ Vor Menschen
Simone2015! schrieb am 05.06.2019
Mein 8 Monate alter deutscher Schäferhundrüde kommt mittlerweile mit dem normalen Dorfgeschehen relativ gut klar. Jedoch verfällt er in Wald und Flur wieder in sein altes Muster: bellt Menschen, Hunde an, will Autos hinterher jagen, dabei zieht er sehr an der Leine (Laufleine). Ein Freilauf ist derzeit nicht möglich mit dem aktuellen Verhalten. Im Dorf hatte ich das Problem gelöst, indem ich, sobald ein Reiz in Sichtweite war, seinen Namen sagte und sofort ein Leckerli vor ihn auf den Boden warf. Im Wald, oder dort, wo wenig los ist, funktioniert das nur komischerweise nicht mehr. Er kann sich in dem Moment nicht auf mich konzentrieren und macht seiner Unsicherheit mit Verbellen Luft.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 06.07.2019
Hallo Simone,
wenn Sie den Namen des Hundes rufen und ein Leckerchen werfen, ist das Ablenkung, keine Führung.
Das Problem liegt wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der fehlenden Leinenführigkeit. Achten Sie darauf, dass Ihr Hund immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und der Hund muss nicht regeln wenn z. B. ein anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von Ihrem Hund wohin ziehen, auch nicht, wenn er wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn er zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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