Erziehung bei ängstlichen Hund

Angst ❯ Vor Menschen
s_a-m_y1986 schrieb am 23.08.2015
Hallo,
meine Hündin wird im November 2 Jahre alt und wir haben sie mit 12 Wochen bekommen. Sie ist von Anfang an sehr ängstlich und pinckelt dann alles voll. Wenn wir sie an die Leine nehmen wollen macht sie sich klein und pinckelt oder wenn wir sie bestrafen müssen, weil sie wieder mal die Spielsachen der Kinder geklaut hat. Manchmal reicht es auch schon ihren Namen in einer anderen Stimmlage zu sagen.
Was können wir machen, dass das nicht mehr passiert? Wie können wir sie erziehen ohne das sie uns die ganze Wohnung vollpinkelt?
2 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 23.08.2015
Hallo,
Ihre Kleine ist offensichtlich sehr sensibel. Man sollte Hunde sowieso nie bestrafen, weil sie ja nie etwas bösartigerweise machen. Wenn sie die Spielsachen der Kinder "klaut", macht sie auch das nicht, um Sie zu ärgern sondern, weil sie meint, die Spielsachen gehören ihr. Deshalb ist es wichtig, der Hündin zu zeigen, und zwar ruhig und souverän, dass ihr GAR NICHTS gehört. Räumen Sie Spielzeug weg, nehmen es nur, wenn SIE mit der Kleinen spielen wollen. Dadurch zeigen Sie ihr, dass das IHR Spielzeug ist. Genauso machen Sie es mit anderen Dingen. Auf Sofa oder bett darf sie nur nach Aufforderung. Es ist IHR Sofa oder Bett. Wenn Sie etwas von der Kleinen wollen, ihr etwas beibringen wollen. zeigen Sie es ihr, ruhig und souverän. Verlieren Sie nicht die geduld, die Kleine muss zuerst alles lernen. Das kann sie nur von Ihnen, von allein klappt das nicht.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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Delphia
schrieb am 25.08.2015
Was sind denn das hier für komische Antworten auf Fragen? Wo haben diese "Trainer" gelernt, im letzten Jahrhundert???

Bitte höre auf, deinen armen Hund zu bestrafen und hilf ihr ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Fang an sie zu loben, wenn sie etwas richtig macht, denn das ist ja sowieso selbstverständlich und wird einfach ignoriert, aber beim schimpfen sind wir Menschen immer schnell. Also ab sofort alles bestärken was gut ist, jeder Blick, den sie dir zuwirft, jedes Mal, wenn sie draußen pinkelt, wenn sie selbstbewusst auf etwas reagiert, wenn sie kommt, wenn sie dir draußen etwas Interessantes anzeigt, einfach alles, was richtig ist. Loben kann man entweder mit freundlichen Worten, mit Leckerlis, mit spielen, mit laufen, mit dem erlauben, was sie gerade möchte, einfach abwechseln und immer der Situation anpassen. Viel loben und bestärken wird deinen Hund selbstbewusst und stark machen und sie wird dich vergöttern und dir vertrauen und das ist es doch was man will, oder?

Dann bring ihr tauschen bei. Gib ihr etwas, was für sie interessant ist, lass sie es untersuchen, aufnehmen, damit spielen, bestärke und lobe sie. Dann halte ihr etwas unter die Nase, das mindestens genauso interessant ist. Lässt sie das andere fallen, bekommt sie als Bestätigung das neue Ding. Am besten trainieren kann man das natürlich mit Futter. Lässt der Hund dann schon schnell die eine Sache fallen, dann überleg dir ein Wort, das du in Zukunft verwenden möchtest, das kann ruhig ein kurzes "Aus" sein, es kann auch ein freundliches "pfui" sein, ganz egal, der Hund verknüpft es ja positiv. Nach vielen, vielen Wiederholungen wirst du merken, dass der Hund alles schnell und freudig fallen lässt, egal ob Spielzeug oder Futter, weil er ja gelernt hat, dass das Wort welches du verwendest eine positive Konsequenz nach sich zieht.

Und bitte gib dem Hund sein eigenes Spielzeug und lass dich auch zum spielen auffordern, warum sollte ein Hund keinen Willen haben und nicht zeigen dürfen, dass er etwas möchte, er ist ja kein seelenloses Wesen, sondern hochintelligent und vor allem hoch sensibel.
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