Angst bei Berührung zwischen Rumpf und Schwanz

Angst ❯ Vor Gegenständen / Geräuschen
Peach schrieb am 10.08.2017
Hallo!
Mein Hund ist nun 4 Jahre alt. Er war ein halbes Jahr als wir ihn aus einem deutschen Tierheim geholt haben, nachdem er aus einem Tierheim auf Teneriffa hierhergebracht wurde. Am Anfang war er sehr sehr ängstlich Menschen gegenüber. Das hat sich sehr gut gelegt und wir genießen sein Vertrauen. Auch anderen Menschen gegenüber ist er aufgeschlossen. Auf Straßenlärm reagiert er sehr ängstlich. Besonders bei Fahrrädern, Koffern und Kinderwagen. Wir üben stetig, machen Fortschritte, manchmal auch Rückschritte. Mein Hauptproblem ist aber, dass er bei Berührungen im Rumpfbereich, außer beim streicheln (das mag er an der Stelle besonders gern), laut aufjault. Dann setzt er sich sofort hin, guckt ängstlich und legt die Ohren an. Ebenfalls passiert es, wenn er mit seinem Hinterteil unbeabsichtigt gegen uns oder einen Gegenstand stößt oder manchmal auch beim "um die Ecke gehen". Sicher ist es eine Schrecksituation, aber ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich gehe wirklich sehr rücksichtsvoll mit ihm um, weil ich um die Problematik weiß, auch weil er bestimmte Dinge anders handhabt als andere Hunde. Aber wie kann ich ihm helfen? Er ist so ein großer Schatz und hat sich so toll entwickelt, ich möchte nicht, dass er leidet. Beim Tierarzt wurde ausgeschlossen, dass es eine körperliche Ursache hat.
Vielen Dank vorab
1 Antwort
Sabine Busch | Hundetrainer/in
schrieb am 11.08.2017
Hallo Peachi,
wenn der Tierarzt nichts findet, wäre ein Chiropraktiker eventuell noch eine Option. Wenn der auch nichts findet, könnte es auch eine erlernte Reaktion sein. Sie schreiben, das Sie Ihn rücksichtsvoll behandeln und er anders ist als andere Hunde. Es könnte somit sein, dass er mal einen Schreck oder Schmerz gehabt hat, dieser bestärkt wurde und er jetzt jedes mal so reagiert, weil er auch dann Zuspruch von Ihnen erhält. Wenn das so ist, beachten Sie sein aufjaulen nicht mehr und es sollte sich verlieren. Überhaupt sollten Sie ihn nicht anders behandeln wir andere Hunde. Seien Sie konsequent und souverän mit ihm und er sollte auch seine Ängstlichkeit etwas ablegen.
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.
Liebe Grüße
Sabine Busch
www.mobile-hundeschule-hinterland.de
War diese Antwort hilfreich?