Umzug - Hund hat Angst vor anderem Hund

Angst ❯ Vor Hunden
Laura schrieb am 01.10.2017
Guten Abend.

Ich habe eine Maltese Hündin. 11 Jahre alt mit einem an sich sehr ruhigen Gemüt. Hat noch nie viel gespielt, kuschelt und schläft lieber. Mit anderen Hunden hatte es sie noch nie so. Ausnahmen bilden ebenfalls ruhige Hunde, die sie in Frieden gelassen haben. Dann ging es. Ich würde sie nicht als "typischen" Kleffer beschreiben. Hat draußen ein Hund gebellt, hat sie mitgemacht. Aber sie hat nicht unwillkürlich jeden Hund angebellt. Man kann aber insgesamt schon sagen, dass sie ein eher ängstlicher Hund ist. Angst vor Regen, Wasser, Gewitter und auch vor anderen Hunden. Meist versteckt sie sich bei uns wenn einer beim spazieren auf uns zu kommen.
Nun sind wir - aufgrund der Liebe - in einen Haushalt mit einem anderen Hund gezogen.
Ganz gut zu dem andren Hund. Sie ist eine zwei bis drei Jahre alte Border Collie Hündin und ein absolutes Alpha Tier. Sie hebt laufend das Bein und markiert überall. Wenn meine Hündin mal in den Garten pinkelt, markiert sie sofort an der Stelle. Sie ist sehr aufgeweckt und spielst sehr viel. Für die Rasse wahrscheinlich normal.
Am Anfang hat es mit den beiden ganz ok geklappt. Sie sind halt ganz anders. Dass sie nicht sofort die besten Freunde werden war uns bewusst, was ja auch kein Problem ist. Meine Malteserin war etwas zögerlich und hat ihr nicht ganz über den Weg getraut. Jedoch dachten wir das sich das schon legen wird.
Nun sind wir vor kurzem entgültig zusammen gezogen und es ist nicht mehr so toll wie am Anfang. Der Malteser ist zu nah an den Korb des Border Collies gegangen und da hat der Collie sofort gebissen. Nicht feste, es ist nichts passiert, aber nun war meine Malteserin total verängstigt. Sie traut sich gar nicht mehr in die Nähe der Border Collie Hündin. Und wenn zittert sie ununterbrochen. Der Border Collie ist sehr entspannt, beispielsweise wenn wir auf dem Sofa sitzen, auch wenn die Malteserin neben ihr sitzt, aber die ist nur am zittern und will weg. Auf Dauer ist das kein Zustand, nur wir wissen nicht, wie wir sie beruhigen können. Ich bin in dem Moment auch ruhig und streichel sie, aber es scheint nicht zu helfen. Wenn sie etwas entfernt sind, geht es jedoch. Beispielsweise am anderen Ende des Sofas. Dann ist die Malteserin völlig entspannt. Also in dem Haus fühlt sie sich schon wohl. Nur der andere Hund macht ihr eben sehr Angst.
Wir kann ich ihr die Angst nehmen?
Legt sich das mit der Zeit?
Ich will einfach nicht, dass sie ständig mit der Angst lebt..

Liebe Grüße
Laura
1 Antwort
Sabine Busch | Hundetrainer/in
schrieb am 03.10.2017
Hallo Laura,
wenn die beiden sich nicht mögen, können Sie prinzipiell nichts run. Wichtig ist, Ihre Hündin braucht Rückzugsmöglichkeiten, wo die junge Hündin nicht hin kann. Sie sollten das Verhalten Ihrer Hündin (zittern, etc.) nicht durch Beschwichtigen (Ansprache, streicheln, etc.) verstärken. Bleiben Sie souverän. Jeder Hund wird seinen Platz finden. Es muss ja nicht der gleiche sein. Dazu kommt, dass sich ältere Hunde nicht wirklich wehren. Achten Sie darauf, das die junge Hündin die ältere nicht mobbt.
Liebe Grüße
Sabine Busch
www.mobile-hundeschule-hinterland.de
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