Starkes Hüteverhalten

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
hexe2809 schrieb am 30.08.2013
Hallo,
ich habe einen 4 Jährigen Labradoodle der unsere Kinder hütet. Bisher war das Problem aber zum aushalten da er es nur bei den Kindern meines Mannes gemacht haben die nur alle 14 Tage da sind. Er möchte das wir alle zusammen durch den Wald gehen und wenn das nicht der Fall ist zieht er die Kinder an den Jacken zurück. Unser Hund wiegt 42 Kilo da hat ein Kind nicht viel zu sagen. Inzwischen haben wir ein gemeinsames Kind von drei Jahren wo dieser Instinkt zum Alltag gehört und sehr störend ist. Da er dann auch kaum noch auf mich hört. Unser Sohn ist seine erste Priorität. Es sei denn ich schreie ihn richtig an, das er kriechend zu mir kommt. Er ist so nervös und beobachtet jede kleinigkeit. Es wird echt zum Problem da unser Sohn gerade das Fahrrad fahren lernt und unser Hund würde ihn auch vom Fahrrad holen. Das zusätzliche Problem ist, er bleibt nicht alleine zu Hause aus diesen Grund ist er immer bei mir und meinen Sohn. Wenn ich mit ihn alleine spazieren gehe hört er aber aufs Wort.
Ich hoffe das ich hilfe bekomme.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 31.08.2013
Hallo, ich denke nicht, dass dieses Verhalten Hüteverhalten ist, sondern eher Kontrollverhalten. Dazu würde auch passen, dass er nicht alleine bleiben kann. Er traut Ihnen wahrscheinlich (aus der Entfernung kann ich nur raten) nicht zu, dass Sie auf die Kinder aufpassen können, also muss er es tun. Wahrscheinlich ist er damit überfordert, das würde die Nervosität erklären. Mit Anschreinen erreichen Sie damit nur das Gegenteil. Zeigen Sie ihm, dass Sie durchaus alles im Griff haben, auch ihn. Wenn er draußen die Kinder hütet, leinen Sie ihn doch einfach an, vorrausgesetzt, er hat gelernt, an der Leine zu gehen. Wenn er zieht, erreichen Sie wiederum nur das Gegenteil, deswegen evtl. Leinenführigkeit üben. Zuhause schicken Sie ihn an einen festgelegten Platz, wo er bleiben muss, bis Sie ihm erlauben, aufzustehen. Falls er Ihnen im Haus überallhin folgt, verlassen Sie, ohne Kommentar, öfter mal für ganz kurz das Zimmer und schließen die Tür, kommen, auch wiederum ohne Kommentar, wieder zurück, durchqueren das Zimmer, verlassen es wieder u.s.w.. Erst wenn er dann gelernt hat, zu entspannen, lassen Sie ihn für ein paar Minuten alleine. Sehr wichtig, nie mit ihm reden oder ihn anschauen, weder beim Verlassen noch beim reinkommen.

Viel Erfolg!
Ellen Mayer
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