ist es ratsam eine wurfklette zu benutzen,wenn der hund nicht auf kommando kommt

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
jörg r. schrieb am 02.02.2012
unser hund(cane corso mix)ist 21 mon.alt und hört eigentlich ganz gut-nur das kommen auf kommando klappt nicht so recht.wenn ich ihn ableine und er ca.20-50m von mir entfernt ist dann macht er was er will-wenn er dann noch einen anderen hund erblickt kann ich gar nichts mehr bei ihm erreichen-es ist als wenn seine ohren auf durchzug gestellt wären.nun sagte mir jemand das ich es mit einer wurfkette in den griff bekommen könnte,da mein hund meint in der entfernung hätte ich keinen einfluss mehr auf ihn.ist da etwas wahres dran?wie gehe ich vor?
1 Antwort
Gabi Z.
schrieb am 03.02.2012
Hallo Jörg,

die Wurfkette wird ihnen auf die Entfernung auch nicht viel bringen, außer das der Hund sich noch weiter entfernt.

Achten sie mal auf sich selbst, wenn der Hund nicht kommt wenn sie ihn rufen, was sie dann tun. Und was tun sie wenn der Hund dann irgendwann doch kommt.

Meist geben wir dem Hund mit unserer gesamten Körperhaltung zu verstehen das wir sauer sind, ganz zu schweigen von unserer Stimme. Alles besagt dem Hund jetzt besser nicht zu kommen, das gibt nur Ärger.

Wenn der Hund irgendwann kommt, hat er längst vergessen das sie ihn gerufen hatten und wenn sie jetzt ihren Ärger nicht runterschlucken, werden sie für den Hund unkalkulierbar.

Strafe muss innerhalb von 3 SEKUNDEN geschehen, damit der Hund sie mit seinem Vergehen verbinden kann.

Nehmen sie wieder eine Langlaufleine und üben sie das herankommen. Wenn das klappt nehmen sie ein leichteres Seil statt Leine (bitte Handschuhe anziehen, tut sonst sehr weh wenn der Hund in die Leine geht), denn der Hund hat das Gewicht der Leine mit ihrer Kontrolle verbunden. Zum Schluss nehmen sie nur ein kurzes Stück Seil, was dem Hund nur bis zum Bauch geht und üben den Abruf aus der Nähe, da sie jetzt ja keine Leine mehr in der Hand halten und steigern die Entfernung. Wichtig ist das er immer besonders gelobt wird (durch Stimme, Spielzeug, Leckerli....eben auf was der Hund am Besten reagiert), wenn er kommt, damit er etwas angenehmes damit verbindet zu ihnen zu kommen.

Der Hund lebt lustorientiert und uns Menschen hat er in der Wohnung, aber draußen- da gibt es so viele interessante Dinge zu erschnüffeln, finden usw. das wir dem Hund auch zeigen müssen, das es mit uns noch schöner sein kann- eine echte Herausforderung.

Ich teile meinen Spaziergang in 3 Bereiche ein: Spielen mit mir, schnüffel/spielen mit Artgenossen und kleine Unterordnungsübungen und das variabel gestaltet, damit der Hund nicht verbindet:"O.K. an Dem Baum da hinten beginnt erst das Spiel, vorher kann ich erst mal stromern gehen."

Einfach zwischendurch mal abrufen (nicht gerade wenn er mit einem Mauseloch etc. beschäftigt ist) Leckerli geben und wieder los schicken- so bekommt er auch nicht die Verbindung das sie nur Rufen, wenn etwas interessantes im Anmarsch ist, oder er an die Leine muss.

Mit wuffigen Grüßen Gabi 
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