Hund zieht an der Leine

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Mireen schrieb am 19.05.2015
Egal wann und wo unser kleiner Dackel zieht aus lauter "Lauffreude" permanent an der Leine, ist ein 5 Jahre alter Rüde. Er reagiert kaum auf Erziehungsmaßnahmen z.B. Abbruchsignal "Schttt" sich davor stellen, Richtungswechsel usw er hat soviel Energie und weiß anscheinend nicht wohin damit....
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 21.05.2015
Guten Morgen,
sicher hängt es auch damit zusammen, dass der Kleine voller Energie ist und ausgelastet sein sollte.
Oft liegt das Ziehen an der Art, wie die Leine gehalten wird. Meistens wird die Leine zu kurz gehalten, mit Zug. Zug erzeugt Gegenzug, der Mensch zieht weil der Hund zieht und der Hund zieht immer mehr dagegen. Der Hund kann diesen Kreislauf nicht lösen, das kann nur der Mensch.
Hunde ziehen an der Leine, weil sie es so gelernt haben. Oder, besser gesagt, nicht anders gelernt haben. Wenn Herrchen/Frauchen dem Hund mit ausgestrecktem Arm überallhin folgt, wird der Hund natürlich auch weiter immer dahin gehen, wo er hin will. Er kann es ja, manchmal mit einem Gewicht am anderen Ende der Leine, aber es geht. Hunde lernen durch Erfolg oder auch Mißerfolg.
Deswegen hier mein Tipp: NIE dem Hund folgen, wenn er zieht, damit er keinen Erfolg hat. Bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist (das braucht etwas Geduld) oder, wenn Ihr Hund richtig feste zieht, drehen Sie um und gehen zurück.
Am besten reagieren Sie schon, wenn er versucht, Sie zu überholen. SOFORT umdrehen und zurückgehen.
Üben Sie die Leinenführigkeit immer zwischendurch, ca. 10 Minuten lang. Lassen Sie ihren Kleinen frei laufen, spielen mit ihm, vlielleicht apportieren, wenn er das mag, oder Futterbeutel suchen, dann üben Sie wieder Leinenführigkeit. Wenn der Hund nur an der Leine ist, staut sich sehr viel Energie an und er kann unmöglich entspannt an der leine gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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