Hilfe - Hündin sehr ängstlich und wird nicht stubenrein! :(

Mangelnder Gehorsam ❯ Grunderziehung
Luna02 schrieb am 18.03.2014
Hallo. Mein Freund ich haben Anfang Februar eine 4jährige Toypudeldame in Isselburg/Nrw gekauft. Sie wurde uns als gesunden/lieben/familienbezogenen Hund verkauft. Dann war ich beim Arzt zum Grundcheck, 3 Tage nach Kauf des Hundes - der Arzt war geschockt und ratlos. Die Hündin ist eine einzige Baustelle. Nach einigen Untersuchungen kam heraus das sie einen leichten Herzfehler hat (muss nicht behandelt werden), Lungen waren dicht, Flöhe und Milben, akute Blasenentzündung mit 2 Viren, Darmvirus, Peitschenwürmer, grauen Schleier auf den Augen, starkes Untergewicht, akuter Zahnstein... - sie wurde mit diveresen Medikamenten behandelt (Antibiotika und co), der Arzt schätzte sie auf 10 und nicht auf 4 Jahre. Schritt für Schritt hat sie sich erholt und sieht nun gesund aus und auch fast alles geschafft. Nächsten Monat steht noch die Zahnsteinentfernung an und dann Ist sie quasi ein neuer Hund. 600 Gramm hat sie auch bereits zugelegt und der Arzt ist über die extreme Umwandlung des Hundes sehr überrascht, kaum wieder zu erkennen. - Nun zum psychischen Teil - sie ist extrem ängstlich, zuckt bei jeder Bewegung zusammen, immer mit eingezogenen Schwanz, läuft geduckt an uns vorbei und an Türen und Treppen, hat Angst vor der Leine kugelt sich zitternt ein und legt den Schwanz auf den Bauch - seit 3 Wochen schafft sie es ängstlich an der Leine zu laufen allerdings nur sehr zögerlich und sie bleibt immer wieder zitternt stehen und kugelt sich ein, sie unterwirft sich immer bei jeden und alles, sie hat panische Angst alleine im dunkeln Zuhause zu sein, allerdings läuft sie sicherer draußen im dunkeln wie im hellen, sie bellt und jault im Schlaf (Träume?) , hat Angst vor Autos und zuckt bei jeden lauten Geräusch zusammen, sie hat Angst vor Polizei und Feuerwehrautos - rennt panisch weg, sie wird einfach nicht stubenrein pinkelt immer auf den Teppich oder sogar ins Bett, sie spielt wie eine Katze, klammert wie ein Affe, will immer auf den Arm (springt an ein hoch wie verrückt), ist sehr liebenswert und verkuschelt. - und ich bin finanziell sowie menschlich überfordert, beim Tierarzt habe ich nun Schulden die ich abzahle. Außerdem frustriert es mich das sie nicht stubenrein wird und so mega ängstlich ist...ich weiß einfach nicht mehr weiter... kann man da noch was retten? Ganz egal wie und was behalten tun wir unsere kleine Stinkemaus trotzdem. :) Lieben Gruß Mandy Kirsch
3 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.03.2014
Hallo Mandy, das alles zu ändern ist natürlich bei einer 10-jährigen Hündin nicht einfach. Zuerst einmal ist mir aufgefallen, dass sie sehr verkuschelt ist und immer auf den Arm will. Nehmen Sie sie auf keinen Fall auf den Arm und kuscheln Sie nicht immer mit ihr, wenn sie es will. Soweit ich das aus der Entfernung beurteilen kann (es kann natürlich auch ganz anders sein), trainiert die Hündin Sie in dem Moment. Sie ist aber viel zu ängstlich, um irgendjemanden zu trainieren oder über jemanden zu bestimmen, deshalb verstärkt das nur ihre Angst. Im Gegenteil benötigt sie jemanden, der ihr sagt, was sie zu tun und zu lassen hat. Und da fängt Ihre Aufgabe an. Machen Sie Gehorsamsübungen mit ihr und setzen sie auch durch. Dabei bitte nie laut oder ungeduldig werden. Wenn sie ängstlich ist, z. B. an der Leine, versuchen Sie, Sicherheit auszustrahlen und gehen Sie nicht auf diese Angst ein, indem Sie die Hündin bedauern oder trösten. Hunde verstehen das nicht und werden in Ihrer Angst nur bestärkt.

Viel Glück..
Ellen Mayer
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Luna02 | Fragesteller/in
schrieb am 18.03.2014
Ok danke werde ich tun. Wie sieht es mit dem stubenrein aus? Wie bringe ich ihr das bei? :(
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Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 18.03.2014
Hallo, so oft wie möglich raus und dann ganz doll loben wenn sie was macht. Ich denke aber, dass sie evtl. aus Angst überall hinpinkelt und sich das gibt, wenn sie die Angst nach und nach verliert.

LG
Ellen Mayer
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