Leinenagression aus Unsicherheit

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Köpke schrieb am 10.08.2018
Unser 17 Monate alter Hund (30 kg) ist beim Spaziergang immer sofort unter extremer Anspannung wenn Hunde oder nur Menschen auf uns zu kommen. Er ist dann nicht ansprechbar, bellt stellt sich auf und zappelt wie wild. Es ist Unsicherheit aber ich schaffe es nicht ihm zu vermitteln, dass ich ihn Schütze. Habe ich ihn an der vom Ereignis abgewandten Seite, drängt er mit aller Kraft an mir vorbei und weicht auch nicht zurück wenn ich mich mit dem ganzen Körper in sein Sichtfeld stelle. Ich versuche jetzt mit Clicker zu arbeiten und belohne ihn wenn er mich ansieht. Welche Möglichkeiten gibt es da noch. Einen Hundetrainerin haben wir. Er sagt es liegt an meiner Einstellung. Er sagt aber auch, dass unser Hund sehr stur ist.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 11.08.2018
Hallo,
da könnte Ihr Hundetrainer Recht haben. Beobachten Sie sich einmal selbst, wenn ein Hund, oder Mensch, entgegen kommt. Nehmen Sie gleich die Leine kurz, werden angespannt, fangen evtl. an, Ihren Hund zu beruhigen. All das bedeutet für den Hund: AUFREGEN. Denn genau das signalisieren Sie ihm. Mit "Sturheit" des Hundes hat das weniger zu tun.
Da hilft nur üben, üben und nochmals üben. Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihren Hund nämlich, sich noch mehr aufzuregen. Mit Ihrem Hundetrainer und anderen Hundebesitzern und deren Hunden können Sie das super üben.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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