Hallo Andrea,
die Herangehensweise, die Sie gerade nutzen, liest sich sehr gut.
Hier vielleicht die ein oder andere Idee:
Leckerchen:
Nutzen Sie das, was Ihr Hund sehr gerne mag. Wenn es mit den Leckerchen, die Sie momentan nutzen, gut klappt und gut zu handhaben ist, dann machen Sie weiter so. Wenn es vom Handling her schwierig ist, nutzen Sie ggf. eine Futtertube, die Sie mit Leberwurst oder Schmierkäse o. ä. füllen können.
Bauch und Rücken:
Fangen Sie an den Stellen mit dem Bürsten an, an denen das bereits gut geht. Dehnen Sie diese Stellen nach und nach aus; das Ziel sollte dabei sein, dass Ihr Hund stehts weiter - ohne zögerlich zu werden oder zu verharren - an den Leckerchen nuckelt. Möglicherweise klappt es mit dem Ausdehnen der Stellen recht gut, möglicherweise geht es manchmal nur in Millimeterschritten. Hier heißt es: dran bleiben jedoch geduldig sein.
Schwanz und Pfoten:
Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
- Ausdehnen des Areals, das Sie bearbeiten können, wie am Bauch und am Rücken, d. h. in Millimeter oder Zentimeter von gut zu bürstenden hin zu weniger gut zu bürstenden Stellen.
- Ausdehnen der Intensität und Dauer des Bürstens, d. h. zunächst wird nur einmal ganz leicht über Schwanz und Pfote gebürstet, dann zweimal ganz leicht, dann dreimal ganz leicht usw. Später wird nach und nach auch der Druck beim Bürsten erhöht. Ziel sollte auch hier sein, dass ihr Vierbeiner sich ununterbrochen mit den Leckerchen beschäftigt.
Irgendwann können Sie, falls Sie möchten, nach und nach auch die Herausforderung anheben, in dem Sie die Leckerchen in kleinen Schritten ausschleichen. Das würde ich, wenn überhaupt, jedoch frühestens nach mehreren Monaten mit problemlosem Training, einmal in Erwägung ziehen.
Viel Erfolg und viele Grüße,
Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net