Unser Labrador-Mischling kann nicht bei anderen Leuten bleiben

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Chrijemo schrieb am 19.12.2012
Machen Sie Angaben zu Ihrem Hund:

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Rasse: Labrador-Mischling

Geschlecht: männlich

Alter: 7

kastriert: nein



Geben Sie Details zu Ihrer Frage an:

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Unser Bürohund, ein ziemlich großer Labrador-Mischling, kann nicht ohne seine beiden Besitzer sein. Manchmal müssen sie ihn aber doch bei uns beiden anderen Mitarbeitern lassen und dann fiept und jault er wie verrückt. Stundenlang. Ermahnen oder ignorieren bringen immer nur sehr kurz etwas. Er wurde als Welpe sehr schlecht behandelt und öfters in einen Keller eingesperrt, daher wohl diese "Verlustangst". Was können wir tun?



Ein weiteres Problem ist, dass der Hund sehr laut bellt und ungestüm zur Tür rennt, wenn jemand hereinkommt oder klingelt. Das ist manchmal sehr unangenehm, wenn Besucher kommen, die das nicht kennen.



Die Besitzer sagen, dass sie schon alles versucht haben, auch in der Hundeschule usw.. Der Hund ist auch grundsätzlich nicht unerzogen, nur an diesen Zwei Punkten kommen sie mit ihm nicht weiter. Aber vielleicht gibt es ja doch etwas, das wir tun können?

Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.



Grüße

Chrijemo
3 Antworten
Hallo Chrijemo,

 

verstehe ich es richtig, dass der Hund gar nicht Ihnen gehört, sondern eigentlich andere Besitzer hat?

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott
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Christina M.
schrieb am 20.12.2012
Ja, richtig, der Hund gehört mir nicht, ist aber jeden Tag bei uns mit im Büro, und gelegentlich müssen die beiden Besitzer (Mann und Frau) den Hund bei mir und meinem Kollegen lassen. Deshalb wären für mich einige Tipps wichtig, wie ich mit dem Hund in dieser Zeit umgehen soll. Sicherlich liegt die sonstige Erziehung des Hundes nicht in meinen Händen, aber ich kann entsprechende Ratschläge ja weitergeben.

 

Herzlichen Gruß

 

Christina Moll
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Hallo Frau Moll,

 

das ist nun eine recht schwierige Situation.

 

Wenn ein Hund beim Alleinsein, d.h. wenn er von seiner Bezugsperson getrennt ist, aus verschiedenen Gründen heraus jaulen bzw. fiepen. In der Regel kommen hier vor allem Angst, aber auch Frustration oder eine Mischung aus beidem in Frage.

 

Je nach der Ursache ist die Therapie dieses Problems gelagert. Ist Frustration beteiligt, so muss man sich vor allem den Alltag des Hundes einmal ansehen. Hier ist der Hundehalter selbst gefragt, denn er muss u. U. einiges in seinem Leben mit dem Hund umstellen. Ist Angst beteiligt, so kann man durchaus auch als Freund oder Kollege mit dem Hund daran arbeiten. Allerdings setzt dies das Einverständnis des Hundehalter voraus. Und noch mehr: der Hundehalter selbst muss in der Regel einiges an Vorarbeit leisten, bevor dann Freund oder Kollege mit an der Therapie beteiligt werden können.

 

Wie sieht es denn da bei Ihren Kollegen aus? Sind sie bereit, entsprechend an einer Therapie mitzuwirken?

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott

 
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