Hund schnappt

Aggressivität ❯ Gegenüber Menschen
Nipplaa schrieb am 30.01.2020
Hallo :)
Ich habe leider ein Problem mit meinem Border Collie Rüden (3 Jahre). Er legt seit einiger Zeit ein Verhalten zu Tag was ich gar nicht von ihm kenne. Das erste Mal hab ichs gegen Oktober beobachten können. Er kommt freudig an und möchte zb. gestreichelt werden oder auf den Schoß kuscheln. Dem komme ich natürlich gerne nach. Und aus dem Nix fängt er an die Zähne zu fletschen. Ich hab ihn dann natürlich weg geschickt und für kurze Zeit ignoriert. Erst hatte ich die Vermutung das er vielleicht 'grinst' die Theorie hatte sich erledigt als er anfing zu schnappen. Ich habe ihn untersucht ob ihm vielleicht irgendwas wehtut, war beim Tierarzt aber nichts. Ich bin gegen Ende Dezember zu meinem Freund gezogen, den Yato über alles liebt. Aber er scheint auf mich Eifersüchtig auf ihn in Bezug auf mich. Er durfte bisher aufs Bett, was wir mittlerweile teilunterbinden, fängt dann aber an zu bellen und sich zwischen uns zu drängen wenn wir kuscheln. Das selbe bei Umarmungen. Er hört auf Nein, aber in diesem Fall ignoriert er es komplett. Nun wird er aggressiv gerade meinem Partner gegenüber. Wenn ich auf der Toilette bin darf er der Tür nicht zu Nahe kommen oder er schnappt. Er will das er ihn streichelt, legt ihm den Kopf auf den schoß leckt ihn ab etc. und fletscht die Zähne oder schnappt gleich. Wir haben nochmal die Grunderziehung überholt, auf Rat anderer. Nur scheint das nichts zu bringen. Bin ich zb allein auf der Couch geht er runter wenn ich ihm es sage. Ist mein Partner auf der Couch muss ich ihn wirklich runterdrücken. Wobei dann auch nach mir geschnappt wird. Da ich zuvor bei meinen Eltern gelebt habe, kann ich leider nicht ausschließen das mein Vater ihn geschlagen hat, da er vormittags mit ihm allein zuhause war. Yato ist eigentlich ein liebevoller Schmusehund, wir beschäftigen ihn geistig als auch körperlich, nur hat mein Partner mittlerweile Angst vor ihm - was die Situation nicht verbessert.

Ich bin mit meinem Rat echt am Ende.
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 30.01.2020
Hallo
Yato sieht Sie als sein Eigentum an weil Sie sich, aus Hundesicht, wie Eigentum verhalten. Sie schreiben, wenn er zu Ihnen kommt, um gestreichelt zu werden oder um zu kuscheln kommen Sie dem sehr gerne nach. Aus Sicht des Hundes hat Yato Sie in dem Moment trainiert. Nur Eigentum lässt sich trainieren. Sie können so oft mit Yato kuscheln, wie Sie wollen. Aber eben nur, wann und wie lange SIE wollen. Wenn er zum Kuscheln kommt, schieben Sie ihn wortlos weg. Genauso, wenn er spielen will oder was auch immer. SIE bestimmen, nie der Hund.
Auch, wenn er ins Bett kommt ohne aufgefordert zu sein, schieben Sie ihn wortlos wieder raus, so lange, bis er es verstanden hat. Es ist IHR Bett, IHRE Couch, IHR Partner. SIE können tun, was Sie wollen, aber Sie sollten NIE tun, was Yato möchte.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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