Hysterisch

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
AiW schrieb am 19.06.2015
Unsere Grace reagiert wenn sie andere Hunde sieht total hysterisch. Wenn sie die Möglichkeit bekommt den anderen zu begrüßen dann will sie eigentlich nur spielen und schnuppern. Sie muss leider immer an der Leine geführt werden weil sie einen ausgeprägten Jagt Instinkt hat und ohne Leine nicht zuverlässig zurück kommt. Wie kann ich ihr dieses hysterische Verhalten abgewöhnen?
1 Antwort
Guten Tag,
ein Beagle ist ein 100%iger Jagdhund, der in der Meute jagt. Die meisten Beagle verrlassen uns für Stunden, wenn wir sie von der Leine lassen. Ich habe es mit eiserner Konsequenz geschafft, dass drei Beagle frei laufen können, die Frauchen waren eisern.
Beagle wollen jagen und zu anderen Hunden.
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und will überall hin - das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen ohne etwas zu tun, reagieren Sie sofort, vor dem Hund, wenn es geht, das schafft Vertrauen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl! Dann können Sie auch wieder gezielt spielen - abeer zuerst sollten Sie versuchen, dass Ihr Beagle hört und Sie wichtiger findet, als andere Hunde.
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Hier finden Sie auch Anti-Jagd-Training.
Viele Grüße
Inge Büttnerr-Vogt

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