Er bellt grundlos andere Hunde an

Hallo Lisa,
dass dieses Verhalten mit der Kastration direkt zusammen hängt, denke ich nicht. Möglicherweise haben Sie den Hund anders behandelt nach der OP. Deswegen wäre es wichtig, zu wissen, wie Sie reagieren wenn er sich so verhält.

Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de

Hi Ellen,
tatsächlich hat er bereits vor der Kastration angefangen zu motzen :-)
Er hatte vorher einen Hormonchip - sein Verhalten war nach der Kastration nicht anders als vorher.
Mir ist im Moment nicht bewusst, dass wir ihn anders behandelt hätten.
Er bellt auch andere Hunde an, wenn er in unserer Wohnung auf dem Balkon sitzt und auf die Straße schaut - es ist nicht nur beim Spazieren gehen.
Eine Zeit lang dachte ich, es ist ausgeprägtes Revier Verhalten.
Ich hab schon verschiedene Dinge versucht wenn er bellt. Beim Spaziergang versuche ich so ruhig wie möglich zu bleiben und am dem Hund den er anbellt vorbei zu gehen - aufgrund seiner Größe und des Gewichts muss ich leider sehr an der Leine ziehen, damit er mitkommt.

Wenn er auf dem Balkon bellt, hol ich ihn ohne zu schimpfen zurück in die Wohnung und schließe die Balkontür.
Ich lobe ihn erst, wenn er sich beruhigt hat und wieder ruhig ist.

Ich will es auch nicht schlimmer machen, aber es ist schwierig ihn unter Kontrolle zu bekommen - besonders beim Spaziergang, weil er sich aufbäumt und zu dem Hund hinzieht.
Spock wiegt gute 33kg.

Hallo Lisa,
dass das Revierverhalten sehr ausgeprägt ist, denke ich nicht. Meine Hunde bellen auch, wenn andere Hunde am Grundstück vorbei gehen. Ihn rein zu holen ist da schon richtig.
Draußen ist das schon was Anderes. Allerdings helfen bei verschiedenen Hunden auch verschiedene Verhaltensweisen. Das Schwerste dabei ist eben die Kraft des Hundes. Man muss in dem Fall verhindern, dass er nach vorne prescht, sondern neben oder hinter einem bleibt. Wenn er mal in der Leine hängt, hilft nur noch, die Richtung zu wechseln, zurück zu gehen. Drehen Sie ihm dabei den Rücken zu und halten die Leine in beiden Händen. Dann haben Sie mehr Kraft und zeigen dem Hund, dass es Sie nicht interessiert, was er hinter Ihrem Rücken veranstaltet. Gehen Sie dabei schnell, dann haben Sie mehr Energie und dadurch auch mehr Kraft.
Ich hatte mal einen großen, 45 kg schweren Schäferhund Rüden mit dem gleichen Problem, allerdings nur bei anderen Rüden. Was da geholfen hat, war, dass ich ihn, noch bevor er angefangen hat, den anderen Hund anzustarren, zurückgedrängt habe. Entweder mit dem Bein oder mit dem ganzen Körper, je nachdem. Hunde, die zurück gehen, geben auf.
Bei anderen Hunden hat das oft nicht geholfen. Da habe ich dem Hund was vor die Füße geworfen, ein kleines Stöckchen, einen Tannenzapfen, Schlüsselbund oder Ähnliches. Sehr gut geeignet ist ein Schlauchstück oder Trainingsdisks. Man muss das ausprobieren.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de