Welche Möglichkeiten gibt es um eine Bindung auf zubauen?

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Tieren
Hannah K. schrieb am 24.04.2012
Meine Labradorhündin ist 19 Monate alt. Ich würde gerne mit ihr eine festere Bindung aufbauen, so dass ich an anderen Hunden ohne Schwierigkeit vorbei gehen kann. Sie will zu jedem Hund hin und manchmal knurrt und bellt sie diese an beim vorbeigehen. Welche Bindungsübungen kann man machen? Zur Zeit machen wir vor allen Dingen Apportierübungen.
2 Antworten
Hallo Heike,

 

was verstehen Sie genau unter Bindung?

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott
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Hallo Heike,

 

das hilft mir etwas weiter. Sie meinen damit, dass Sie nicht die Bindung (darunter versteht man etwas völlig anderes!) sondern die Aufmerksamkeit Ihres Hundes verbessern möchten.

 

Um die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich selbst zu verbessern, kann man mit dem Hund üben, dass er Blickkontakt aufnimmt. Das macht man, indem man den Hund zunächst immer dann belohnt, wenn er Blickkontakt aufnimmt. Am Anfang muss man hier sehr schnell sein und den Hund sofort belohnen. Später kann man die Zeitdauer, in der der Hund den Blickkontakt hält, in Sekundenschritten nach und nach steigern (und baut somit in kleinen Schritten die Belohnungen ab). Zunächst übt man dies alles ohne Ablenkung; später steigert man diese Schritt für Schritt.

 

Wichtig: Das Verhalten, das Sie beschreiben (Knurren, Bellen) hört sich sehr stark nach Aggressionsverhalten an. Bedenken Sie bitte, dass Aggressionsverhalten durchaus normales Hundeverhalten ist; der Hund möchte damit aber mitteilen, dass er sich in dieser Situation nicht wohl fühlt. Vermeiden Sie bitte vorerst alle diese Situationen und nehmen Sie Kontakt zu einem verhaltenstherapeutisch tätigen Tierarzt auf. Die oben beschriebene Übung ist eine Möglichkeit, den Hund durch problematische Situationen zu führen, wenn man sie in kleinsten Schritten trainiert. Allerdings gibt es, wenn ein Hund Aggressionsverhalten zeigt, weitere Trainingsmöglichkeiten. Hier kann Sie ein spezialisierter Tierarzt umfassend beraten.

 

Viele Grüße,

Stefanie Ott
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