Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Tieren
Anna W. schrieb am 24.06.2012
Guten Morgen!
Gerade heute Nacht hat es wieder einen "Überfall" gegeben; unsere Jack-Russel-Hündin Feli ist auf unsere Dackeldame Kessi losgegangen - erst einmal ohne ersichtlichen Grund. Diesmal ist es so schlimm, dass der Gang zum Tierarzt ansteht. Sonst sind es kleinere Blessuren. Wir sind ratlos, da die Situation sich nicht wirklich verbessert.
Die Vermutung besteht, dass Feli eifersüchtig auf Kessi sein könnte. Feli kam damals zuerst zu uns, Kessi kam dazu. Feli ist nicht ganz so kuschelbedürftig; Kessi hingegen sehr, allein schon durch ihre kleine, niedliche Gestalt wird sie oft, auch von anderen, auf den Arm genommen etc.
Feli hatte vor einigen Jahren einen schlimmen Unfall, bei dem blitzartig Sie von einem großen Hund angegriffen und am Bauch schwer verletzt wurde. Glücklicherweise hat sie überlebt und die Wunden sind verheilt. Uns gegenüber erschien sie noch zutraulicher; anderen, fremden Hunden gegenüber jedoch (nicht unverständlich) aggressier. In Bezug auf Kessi gab es zu der Zeit jedoch keine Probleme.
Erziehung hatten beide leider nicht besonders viel. Die gängigen Kommandos, aber leider beide auch sehr verwöhnt, was man gerade Kessi anmerkt. Aus schweren gesundheitlichen Gründen hat meine Mutter, der die Hunde gehören, die beiden einige Zeit (rund 1,5 Jahre) an mich übergeben. Somit habe ich versucht, den beiden mehr klare Linien vorzugeben. Feli reagiert sehr sensibel auf z. B. den Verweis ins Körbchen und bleibt meist auch dort. Kessi hingegen braucht deutlichere, längere Aufforderung und versucht es auch öfter und schneller wieder aus dem Körbchen "in die Freiheit".
Ich bin sicher, dass die beiden durch diese Umstellungen viel Stress hatten. Zumal ich anfangs jedes Wochenende je eine Stunde hin- und wieder zurück gereist bin mit den beiden, zu Besuch bei der Familie. Da haben sich die beiden auch an die Haushunde (zwei Golden Retriever-Rüden) gewöhnen müssen. Das hat glücklicherweise schnell relativ gut geklappt. Sie lieben sich nicht, aber scheinbar akzeptieren sie sich und streiten nicht.
Als Feli und Kessi sich auch bei mir stritten, holte ich mir bei meiner Tierärztin rat. Der Dackel unterlag bei Kämpfen (letztlich? sofort?) immer, Feli war die Überlegene. Aber es ließ sich nie so recht feststellen, wie es zu der Ranelei kam.
Unsere Tierärztin stellte bei Feli ein sehr dominantes Verhalten fest (Feli hat "im Test" die Tierärztin "beschlagnahmt", sodass der eigene Hund der Ärztin nicht zu ihr hin durfte). Für die Fahrten empfahl sie mir eine Transportkiste - mit der hätte Feli entweder Ruhe vor Kessi, sollte diese sie z. B. provozieren oder Kessi wäre vor Feli geschützt. Das klappt auch gut, Feli ist sichtlich entspannter, habe ich den Eindruck. Und: Feli soll alles zuerst bekommen, da sie der erste Hund bei uns war. Zuerst aus dem Kofferraum, zuerst Futter, und und und. Das scheint aber noch nicht zu reichen. Scheinbar machen wir noch irgendwo Fehler, sodass Feli Grund zur Eifersucht hat und Kessi dafür bestraft, sobald die Gelegenheit da ist?
Zusätzlich versuchen wir, die Hunde - und besonders Feli - durch ausgiebige Spaziergänge und Spielen mehr auszulasten, gerade bei etwas stressigeren Zeiten (wie z. B. die Wochenend-Hin- und Her-Fahrten).
Entschuldigen Sie den großen Text. Ich hoffe, ich konnte die Situation einigermaßen ganzheitlich beschreiben und hoffe auf einen Rat von Ihnen.
Wir sind sehr besorgt und haben Angst, dass jeder weitere Streit zwischen den beiden schlimmeres herbeiführt. Zudem die zwei bald wieder zu mir ziehen müssen, da meiner Mutter erneut Krankenhausaufenthalte bevorstehen.
Vielen Dank im Voraus!
Gerade heute Nacht hat es wieder einen "Überfall" gegeben; unsere Jack-Russel-Hündin Feli ist auf unsere Dackeldame Kessi losgegangen - erst einmal ohne ersichtlichen Grund. Diesmal ist es so schlimm, dass der Gang zum Tierarzt ansteht. Sonst sind es kleinere Blessuren. Wir sind ratlos, da die Situation sich nicht wirklich verbessert.
Die Vermutung besteht, dass Feli eifersüchtig auf Kessi sein könnte. Feli kam damals zuerst zu uns, Kessi kam dazu. Feli ist nicht ganz so kuschelbedürftig; Kessi hingegen sehr, allein schon durch ihre kleine, niedliche Gestalt wird sie oft, auch von anderen, auf den Arm genommen etc.
Feli hatte vor einigen Jahren einen schlimmen Unfall, bei dem blitzartig Sie von einem großen Hund angegriffen und am Bauch schwer verletzt wurde. Glücklicherweise hat sie überlebt und die Wunden sind verheilt. Uns gegenüber erschien sie noch zutraulicher; anderen, fremden Hunden gegenüber jedoch (nicht unverständlich) aggressier. In Bezug auf Kessi gab es zu der Zeit jedoch keine Probleme.
Erziehung hatten beide leider nicht besonders viel. Die gängigen Kommandos, aber leider beide auch sehr verwöhnt, was man gerade Kessi anmerkt. Aus schweren gesundheitlichen Gründen hat meine Mutter, der die Hunde gehören, die beiden einige Zeit (rund 1,5 Jahre) an mich übergeben. Somit habe ich versucht, den beiden mehr klare Linien vorzugeben. Feli reagiert sehr sensibel auf z. B. den Verweis ins Körbchen und bleibt meist auch dort. Kessi hingegen braucht deutlichere, längere Aufforderung und versucht es auch öfter und schneller wieder aus dem Körbchen "in die Freiheit".
Ich bin sicher, dass die beiden durch diese Umstellungen viel Stress hatten. Zumal ich anfangs jedes Wochenende je eine Stunde hin- und wieder zurück gereist bin mit den beiden, zu Besuch bei der Familie. Da haben sich die beiden auch an die Haushunde (zwei Golden Retriever-Rüden) gewöhnen müssen. Das hat glücklicherweise schnell relativ gut geklappt. Sie lieben sich nicht, aber scheinbar akzeptieren sie sich und streiten nicht.
Als Feli und Kessi sich auch bei mir stritten, holte ich mir bei meiner Tierärztin rat. Der Dackel unterlag bei Kämpfen (letztlich? sofort?) immer, Feli war die Überlegene. Aber es ließ sich nie so recht feststellen, wie es zu der Ranelei kam.
Unsere Tierärztin stellte bei Feli ein sehr dominantes Verhalten fest (Feli hat "im Test" die Tierärztin "beschlagnahmt", sodass der eigene Hund der Ärztin nicht zu ihr hin durfte). Für die Fahrten empfahl sie mir eine Transportkiste - mit der hätte Feli entweder Ruhe vor Kessi, sollte diese sie z. B. provozieren oder Kessi wäre vor Feli geschützt. Das klappt auch gut, Feli ist sichtlich entspannter, habe ich den Eindruck. Und: Feli soll alles zuerst bekommen, da sie der erste Hund bei uns war. Zuerst aus dem Kofferraum, zuerst Futter, und und und. Das scheint aber noch nicht zu reichen. Scheinbar machen wir noch irgendwo Fehler, sodass Feli Grund zur Eifersucht hat und Kessi dafür bestraft, sobald die Gelegenheit da ist?
Zusätzlich versuchen wir, die Hunde - und besonders Feli - durch ausgiebige Spaziergänge und Spielen mehr auszulasten, gerade bei etwas stressigeren Zeiten (wie z. B. die Wochenend-Hin- und Her-Fahrten).
Entschuldigen Sie den großen Text. Ich hoffe, ich konnte die Situation einigermaßen ganzheitlich beschreiben und hoffe auf einen Rat von Ihnen.
Wir sind sehr besorgt und haben Angst, dass jeder weitere Streit zwischen den beiden schlimmeres herbeiführt. Zudem die zwei bald wieder zu mir ziehen müssen, da meiner Mutter erneut Krankenhausaufenthalte bevorstehen.
Vielen Dank im Voraus!