6 Monate alter Mops/Pudel Mix kläfft ununterbrochen beim Alleinsein

Welpenerziehung ❯ Sonstige Erziehungstipps

Jacqueline P. schrieb am 30.07.2019

Unser Mops Mischling hat große Probleme damit allein zu bleiben. Selbst beim Verlassen des Wohnzimmers Richtung Badezimmer folgt er uns sofort auf Schritt und Tritt oder, wenn die Tür vor der Schnauze geschlossen wird, fängt er sofort an zu Fiepen oder Bellen und springt gegen die Tür.
Bisher ist es unmöglich das Haus ohne ihn zu verlassen. Wie bekommen wir das in den Griff?

Pugapoo , weiblich, < 1 Jahr, nicht kastriert

3 Antworten

Ellen Mayer | Hundetrainer/in

schrieb am 30.07.2019

Hallo,
wenn Ihr Hund es schon nicht ertragen kann, dass Sie das Wohnzimmer verlassen, hat er natürlich eine Menge Stress, wenn Sie die Wohnung verlassen.
Hunde als Rudeltiere haben sehr viel Stress, wenn sie nie gelernt haben, alleine zu bleiben. Man sollte ihnen das, möglichst im Welpenalter in ganz kleinen Schritten mit viel Geduld und Zeit beibringen.
Üben Sie mit ihm das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag. Bitte den Hund dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Der Hund soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann er entspannen. Wenn Sie merken, dass er entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn er sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de

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Jacqueline P. | Fragesteller/in

schrieb am 30.07.2019

Danke für die schnelle Antwort.
Und wie verhindere ich, dass er schon bei meiner Bewegung zur Tür hinter mir her sprintet und schwubs mit aus der Tür raus ist? Durch das "zurechtweisen" bzw. Kommando geben auf einem bestimmten Platz zu bleiben, bevor ich den Raum verlasse, habe ich das Gefühl, dass sich noch mehr Stress aufbaut und das Verlassen des Raumes nicht zur Realität werden kann. Gibt es auch hier einen Rat/Tipp?
Beste Grüße

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Ellen Mayer | Hundetrainer/in

schrieb am 30.07.2019

Wie Sie richtig erkannt haben, baut der Kleine bei Kommandos, egal welchen, Stress auf. Deswegen sollten Sie ja auch kommentarlos raus, SOFORT wieder rein kommen und nicht mal 1 Sekunde draußen warten.
Stellen Sie den Fuß oder das Bein zwischen Tür und Rahmen, so dass der Kleine nicht durch kann. Schauen Sie ihn dabei nicht an und sprechen Sie auch hier nicht mit ihm.

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