Unser Havaneser Billy ist leider nicht stubenrein. Er pisst Tiscbeine an usw.

Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
Hannelore M. schrieb am 09.04.2014
Unser Billy wuchs mit Katzen auf. Er ist 3 Jahre alt. Aber bei ihm hat sich etwas eingeschlichen, er pisst seit einigen Wochen Tischbeine und einen großen Blumentopf und seit
neuesten die auf einen schwarzen Untersatz stehende Schuhe an. Die rechts von der
Eingangstür im Flur stehen, unsere täglichen Laufschuhe. Sonst ist er ein braver lieber
Hund, der aber voll auf meine Tochter fixiert ist. Die natürlich morgens das Haus verlässt .
3 Antworten
Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 10.04.2014
Hallo,
wie sieht es denn mit der Erziehung aus und mit Hausregeln die der Hund befolgen muss?
Denn meist handelt es sich dabei um Markieren und das wagen sich nur Hunde die denken sie seien der Boss zu Hause. :-)
Ein Tipp noch reinigen Sie diese Stellen intensiv mit Reiniger ...denn wenn es nach Urin riecht wird dort immer wieder hin gepullert.
Vielleicht könnten Sie nochmal schreiben und meine Frage beantworten.
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Hannelore M. | Fragesteller/in
schrieb am 10.04.2014
Vielen Dank, dass Sie geantwortet haben. Es kann was dran sein mit dem Boss des Hauses.
Meine Tochter ist sehr nachgiebig mit Billy. Sie tut meistens was er will. Z.B. abends bestimmt
eigentlich er wann Schlafenszeit ist. Da hat er einen Wecker im Bauch. Spätestens gegen
19.30 steht er da, um nochmal raus in den Garten zu gehen und dann mit meiner Tochter
schlafen zu gehen. D.h. Beide gehen dann ins Bett. Billy ist dann glücklich und zufrieden und
schläft auch schnell ein. Aber er wacht trotzdem schnell auf, so bald meine Tochter sich aus
dem Zimmer entfernt. So bald meine Tochter nach Hause kommt, weicht Billy nicht mehr
von ihrer Seite. Er folgt ihr bei jeden Schritt den sie macht. Meine Tochter freut sich darüber.
Er bestimmt auch meistens über unsere Katzen. Nur vor unseren großen Kater hat er Respekt.
Wir sind eine kleine Familie, meine Tochter, mein 15 Jahre Enkelsohn und ich.
Wir lieben alle Billy sehr. Aber ich warnte immer, dass meine Tochter sich nicht von Billy
bestimmen lassen dürfe, wenn sie schlafen gehen will. Und dann ist sie tagsüber arbeiten
und er denkt scheinbar ich bin Schuld, denn dann beginnt die Pisse Arie.
Ich sage ihn natürlich, dass das nicht geht aber ich bin nicht seine Birgit.
Eine besondere Erziehung hat Billy nicht genossen , da er wirklich ein liebenswerter kleiner
Schlingel ist und ein wirklicher Familienhund und freut sich wenn Besuch kommt und wenn
Daniel aus der Schule kommt auch wenn ich von draußen komme. Aber wenn meine
Tochter nach Hause kommt, dreht er fast durch. Vom Tisch bekommt er nichts zu Essen.
Aber oft ist er richtig Sex besessen. Aber nur bei unseren Katzendamen. Draußen geht er
keine Hündin an, er mag in der Regel auch keine anderen Hunde, da bellt er wie verrückt .
Mir ist das oft peinlich und versuche möglichst so zu gehen mit ihn, dass wir keinen Hund
begegnen. Denn nicht jeder Hundebesitzer findet das gut. Wenn seine Aufregung wegen
anderer Hunde vorbei ist, ist er wieder der liebste Hund.
Nun habe ich etwas mehr von Billy erzählt und er ist trotzdem unser Schatzi !
Mit freundlichen Grüßen
Hannelore Murtada
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Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 10.04.2014
Hallo,
so wie Sie schreiben, bin ich mir nicht sicher, ob Ihre Tochter etwas an der Situation ändern möchte. Ansonsten denken Hunde nicht wie Menschen und denken das Sie Schuld sind das die Tochter weg ist. Ich vermute eher, dass er damit Aufmerksamkeit bekommen will. Wenn er sonst von der Tochter so verwöhnt wird und dann ist diese weg, ist das schon ein Problem für den Hund. Ansonsten kann es auch sein, dass er den Katzen zeigen will wer der Boss ist. Denn das Aufreiten ist nicht Sex besessen, sondern ein Dominanzverhalten.
Sie schreiben das Ihre Tochter den Hund verwöhnt, aber wie ist es mit Ihnen? Denn würden Sie ihn nicht auch verwöhnen, würde er dieses Verhalten nicht zeigen. Denn Hunde passen sich an den jeweiligen Menschen an, der gerade da ist. Draußen das Verhalten passt dazu das er der Boss ist , denn dann muss er auch draußen auf seine Menschen aufpassen.
Also ich würde als erstes aufhören nur das zu machen was der Hund will. Er kann gerne der Schatz bleiben aber die Menschen sollten schon sagen wo es lang geht. Wenn er raus möchte....geht es nicht raus sondern erst dann wenn er aufgibt und sich hinlegt. Dann entscheiden SIE das es raus geht. Ins Bett geht es natürlich erst wenn es der Mensch will und nicht der Hund. Kein Futter den ganzen Tag zur Verfügung stellen. Schatzi kann Schatzi bleiben aber er sollte von seiner Prinzenrolle befreit werden. Denn wie würden Sie es den finden, wenn auf einmal Ihr Sohn entscheiden würde wann Sie in Bett gehen sollen. :-)
Das Aufreiten der Katzen würde ich streng verbieten. Und auch das Verfolgen hat nichts mit Liebe zu tun sondern der Hund kontrolliert Ihre Tochter und findet dabei auch keine Ruhe um sich einfach mal hinzulegen und zu entspannen. Also auch Stress für den Hund. Also einfach mal eine Tür hinter sich zu machen und erst wieder rein gehen wenn der Hund ruhig ist. Sonst lernt er wenn ich richtig Krach mache kommt ein Mensch wieder zu mir.
Also WICHTIG Sie sollten ab heute nicht mehr das machen was der Hund will sondern anders rum er sollte machen was der Mensch will. Dann sollte auch das pieseln aufhören. Er muss Respekt vor dem Menschen bekommen.
Sicherlich denken Sie jetzt der arme Hund und der leidet dann.....glauben Sie mir, es leidet nur der Mensch...der Hund wird sich endlich entspannen können und wird sich wohler fühlen.
Viel Erfolg...
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