Stubenreinheit

Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
Benji2016 schrieb am 18.01.2017
Es handelt sich hierbei um einen chihuahua 11monate. Es ist mein zweiter chihuahua den ich habe und bekomme ihn einfach nicht stubenrein. Er pinkelt in unregelmäßigen Abständen immer auf die selbe stelle im esszimmer. Anfangs war dort eine Art hundetoilette die ich nach und nach Richtung terrassentür gebracht habe. Gehe mit ihm mittags und abends ausgiebig gassi wo er auch pinkelt . Jedoch kommt es doch ab und zu vor dass er ins esszimmer macht. Zudem darf er auch immer in den Garten wenn er an der terrassentür steht um sich zu lösen. Wie bekomme ich ihn stubenrein und an was kann das liegen?
5 Antworten
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 24.01.2017
Hallo,
wenn an der Stelle, an die er immer pinkelt, eine Hundetoilette stand, wird das wohl das Problem sein. Er meint, er kann immer noch an diese Stelle machen. Darüber hinaus riecht diese Stelle mittlerweile auch sicher nach "Hundklo", auch wenn Sie es noch so sauber halten. Hunde riechen das immer noch. Versuchen Sie es mal, indem Sie die Stelle mit Essig einreiben.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de
War diese Antwort hilfreich?
Marina Krieg | Hundetrainer/in
schrieb am 24.01.2017
Hallo,

zu Ihrer Frage benötige ich noch ein paar mehr Informationen:
Was heißt denn in unregelmäßigen Abständen? Wie viel Zeit liegt zwischen dem letzten Lösen und dem Lösen in der Wohnung?
Sind Sie im gleichen Raum, wenn dies passiert? Oder passiert es nur in Ihrer Abwesenheit?
Wie reagieren Sie, wenn der Hund in die Wohnung gemacht hat?
Macht er draußen sein Geschäft normal?
Gibt es die Möglichkeit, Ihrem Hund das Esszimmer unzugänglich zu machen?

Viele Fragen ;)
Wenn Sie mir diese beantworten können, kann ich mir ein genaueres Bild machen.

Viele Grüße von den Ostseepfoten.
War diese Antwort hilfreich?
Benji2016 | Fragesteller/in
schrieb am 25.01.2017
Hallo Ellen Mayer...
erstmal danke für die Antwort.
Ich denke auch, dass das mitunter das Problem sein könnte. Habe es nicht nur sorgfältig gereinigt, sondern auch mit Essigessenz und mit einem Spray " Biodor animal" behandelt, welches eben diesen Geruch nehmen soll. Wurde mir von einem Tierarzt sogar empfohlen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit ,dass es in die ritzen des laminats durchgedrungen ist und er es somit trotzdem riecht. Alles in allem recht schwierig herauszufinden was man jetzt noch machen kann....
War diese Antwort hilfreich?
Benji2016 | Fragesteller/in
schrieb am 25.01.2017
Hallo Marina Krieg,
In unregelmäßigen abständen heisst, dass es nie einen genauen zeitpunkt gibt. Er häkt es manchmal durch wenn ich zur arbeit gehe und dann nach 4 std nach hause komme und manchmal eben nicht. Ich gehe immer bevor ich das haus verlasse mit ihm gassi, oder lasse ihn in den garten. Beim gassi gehen und im garten löst er sich aureichend (meiner meinung nach). Bin ich zu hause, passiert es NIE! Stimmt aber auch nicht ganz...bei nacht passiert es auch ab und zu. Ich schlafe aber nicht im selben Raum. Das esszimmer kann ich leider nicht trennen, da bei mir küche,wohnzimmet und esszimmer zusammen einen raum bilden. Habe jetzt jedoch etwas herausgefunden. Benji ist kastriert und hatte nach der op einen body an. In dieser zeit hat er nie reingemacht. Seit 2 wochen zieh ich ihm nun immer diesen body an, wenn ich das haus verlasse oder auch bei nacht. Das ergebnis: keine pfütze mehr. Alles trocken....funktioniert also mit body. Ich denke dauerhaft ist das auch keine Lösung und warum macht er aber da nicht rein. Hat den body noch nie nass gemacht....
War diese Antwort hilfreich?
Marina Krieg | Hundetrainer/in
schrieb am 25.01.2017
Hallo nochmal,

da er es nur macht, wenn Sie abwesend sind, klingt das ganz stark nach Trennungsstress, da kann auch Unsauberkeit ein Symptom sein.
Hunde sind sozial lebende Tiere, bei denen Alleinsein nicht zum Normalverhalten gehört. Dies sollte demnach gut gelernt werden und bedarf Training.
Während der Trainingsphasen sollte sichergestellt werden, dass der Hund nicht allein bleiben muss (Betreuung durch Familie, Freunde, Hundesitter etc.), damit das bisherige Training nicht umsonst ist oder sich die Angst verstärkt.
Zunächst entfernt man sich nur kurz (ein paar Sekunden) aus dem Zimmer und kommt kommentarlos wieder zurück. Wenn der Hund dabei entspannt liegen geblieben ist, kann die Zeit schrittweise verlängert bzw. auch mal die Tür kurz geschlossen werden.
Sollte der Hund dennoch einmal winseln etc., wartet man kurz, bis er ruhig ist und kommt erst dann wieder rein. Dieser Schritt war für den Hund doch wieder etwas zu groß und beim nächsten Mal geht man wieder einen Schritt zurück.
Beobachten Sie Ihren Hund und schauen Sie, wie groß Sie die Trainingsschritte gestalten können.

Keine Verabschiedungs- und Begrüßungsrituale durchführen, denn:
Beim Verabschieden kann sich die Stimmung des Menschen auf den Hund übertragen
Bei einer überschwänglichen Begrüßung oder sogar Belohnung würde der Hund nur noch sehnsüchtiger auf die Rückkehr des Menschen warten und nicht entspannt schlafen.
das Gehen und Kommen soll für den Hund ganz normal werden.
Ankündiger für den Aufbruch müssen abgebaut werden. Das heißt, es soll unberechenbar für den Hund werden, wann man wirklich das Haus verlässt. Also zieht man sich die Schuhe und die Jacke an, zieht sie wieder aus und setzt sich zurück aufs Sofa. Ist der Hund dabei entspannt, nimmt man beim nächsten Mal noch den Schlüssel dazu in die Hand. Dies macht man mehrfach am Tag und geht dabei sehr kleinschrittig vor- immer nur so weit wie der Hund noch entspannt bleiben kann.
Beim nächsten Schritt kommt dann das Öffnen der Wohnungs-/Haustür dazu, diese wird gleich wieder geschlossen und man geht zurück.
Diese Trainingseinheiten sollten Sie mehrmals am Tag wiederholen und immer erst den nächsten Schritt angehen, wenn der Hund keinen Stress mehr hat.

Der Aufbau eines sogenannten Sicherheitssignals, wie z.B. einer Hundebox als Rückzugsort, ist ebenfalls sinnvoll. Eine Box (sofern sie positiv verknüpft und entsprechend trainiert wurde) ist für den Hund ein überschaubarer und geschützter Ort.
Während einer oben genannten Trainingssituation ist es auch möglich, dem Hund ein bestimmtes Signal (am besten ein optisches wie z.B. ein auf dem Boden ausgelegtes Handtuch oder eine Vase) zu geben, das für die Zukunft bedeutet: Wenn mein Mensch jetzt weg geht, kommt er wieder, bevor ich Stress habe.

Geruchströster wie z.B. ein vom Menschen getragenes Shirt oder ein Pheromonhalsband oder -spray (D.A.P.) können zur Unterstützung mit im Training benutzt werden und mit der Entspannung des Hundes verknüpft werden.
Auch ein gefüllter Kong® kann ein weiteres Hilfsmittel sein, da das Lutschen beruhigend wirkt. Doch auch dies sollte vor dem Training erst in der Anwesenheit des Menschen getestet werden.
Um dem Hund die eigene Abwesenheit noch etwas "schmackhafter" zu machen, kann man ihm den Kong kurz vorm Verlassen der Wohnung überlassen und bei der Rückkehr gleich wieder wegnehmen. Dies funktioniert jedoch nur, wenn der Hund beim Verlassen der Wohnung bereits weitestgehend stressfrei ist, sonst ist die Angst zu groß, um fressen zu können.

Wie lang ein solches Training dauert, ist nicht absehbar. Faktoren dafür sind die Zeit und Konsequenz der Halter für das Training, die Lernerfahrungen und der Grad der Angst des Hundes.
Ein Training bei Trennungsanst ist eine langfristige Herausforderung, kurzfristig hilft da nur ein Hundesitter.

Im Zweifel fragen Sie einen Experten, unter http://www.hundeschulen.de/menschen-mit-hund/hundeschule-finden/hundeschulen-verzeichnis.html oder https://trainieren-statt-dominieren.de/trainer-umkreissuche finden Sie qualifizierte Hundetrainer und/oder Verhaltensberater, die mit Ihnen ein gezieltes Training durchführen können.

Ich hoffe, ich konnte Ihnen helfen.

Viele Grüße von den Ostseepfoten.
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Stubenreinheit ❯ Bei erwachsenen Hunden
Guten Tag,ich habe vor 6 Wochen eine 10 Monate alte Beaglehündin übernommen Sie lebte 8 Monate in einer Familie,deren Be...