Hallo Alisha, Ihre Hündin hat ja generell keine Angst vor Hunden, das ist gut. Es ist jetzt wichtig, daß sie viele Hunde kennenlernt und damit gute und positive Erfahrungen macht. Sie fühlt sich jetzt nur unsicher, wenn Hunde bellen und weicht dann eher zurück und ist vorsichtig. Wenn Sie ängstlich reagiert, geben Sie Ihr Schutz und stellen sich zwischen den Hund und Ihrem Welpen. Hunde, die Sie schon kennen und wissen, es gibt kein Problem zu den Hunden lassen Sie Ihren Welpen und Kontakt aufnehmen. Lassen Sie Ihren Welpen nicht direkt zu jedem Hund, es gibt durchaus Hunde, die auf Welpen nicht so nett reagieren. Oft sagt einem der andere Hundebesitzer/in schon, wenn es so ist.
Mit 11 Wochen ist es oft so, daß Welpen direkt wieder zurück ins Haus wollen, wenn draußen etwas für sie unbekanntes passiert, Bellen eines Hundes, die Müllabfuhr kommt etc. Der Welpe sieht sein Zuhause als sicheren Ort an. Wenn er sich erschreckt, sprechen Sie ihm Mut zu und locken ihn entweder spielerisch oder mit Futter oder vielleicht auch mit einem schnelleren Schritt von Zuhause weg.
Achten Sie auf dem Spaziergang darauf, wie Ihr Welpe in verschiedenen Situationen reagiert und ignorieren Sie sein Verhalten nicht, wenn das ein oder andere unangenehm für ihn ist, sondern helfen ihm dann durch die Situation. Er muss ja noch vieles kennenlernen. Sie muss er auch kennenlernen und merken, daß er bei Ihnen Schutz findet und Ihnen vertrauen kann.
Ja und ich würde auch nicht auf jeden bellenden Hund zugehen, mit Bellen signalisiert der andere ja meistens "Hau ab". Machen Sie bei bellenden Hunden erst mal einen Bogen und konzentrieren Sie sich auf die netten und freundlichen Artgenossen. Wenn Ihr Hund älter ist und dann auch mal ohne Leine laufen kann, kann er dann selbst entscheiden, ob und zu welchem Hund er Kontakt aufnehmen will. Bis dahin sind Sie verantwortlich und müssen einschätzen, ob das Gegenüber Ihrem Hund gut tut oder nicht.
Viele Grüße
Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardtde
