Was tun bei Aufregung?

Allgemeines
FireFly schrieb am 16.04.2019
Meine Hündin 1,5 Jahre alt fängt vor Aufregung an zu jammern, wenn es nach draußen geht. Sie gehorcht zwar auf das „Bleib“ Komando, so dass ich die Tür aufmachen kann ohne das sie losrennt aber sie gibt Laute von sich und zittert vor Anspannung. Ich versuche die Stille zu klickern allerdings macht sie kaum Pause mit ihrem Jammern, so dass das bisher keinen Erfolg hatte.
Würde ich das Kommando auflösen „okay“ würde sie die Treppe im Haus Flur mit Geschrei nach unten stürmen, selbst an der Leine kommen wir die Treppe nicht ruhig runter (aber immerhin etwas ruhiger). Wenn wir dann draußen sind, ist es wieder gut und sie ist nach wenigen Metern ruhig.
Sie ist im Haus wirklich ruhig und gehorcht draußen perfekt auf den Rückruf, kann auf zig Meter abgelegt oder ins Sitz gerufen werden, ohne zu quängeln. Sie bekommt viel Bewegung: lange Spaziergänge, laufen am Fahrrad und am Pferd und Beschäftigung: wir gehen zum Dog Dance (2x die Woche).
Sie ist wirklich ein Schatz mit Kindern, anderen Hunden, super schlau und auch sonst gehorsam; vielleicht habt ihr noch ein paar Tipps um ihre Aufregung in den Griff zu bekommen das würde unser Zusammenleben noch perfekter machen 3

1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 16.04.2019
Hallo,
jedes Kommando, aber auch schimpfen, "Aus"; "Nein" ,regt aufgeregte Hunde nur noch mehr auf. Da hilft nur aussitzen, den Hund nicht beachten, auch nicht anschauen. Bleiben Sie JEDESMAL, wenn sie sich aufregt, wie angewurzelt stehen. Es geht erst weiter und sie wird erst wieder beachtet, wenn sie ruhig ist.
Vielleicht regt sie sich schon auf, wenn Sie die Leine nehmen oder die Schuhe anziehen. Üben Sie dann genau das: Nehmen immer mal wieder die Leine, legen sie wieder weg, mehrmals hintereinander. Oder Sie nehmen kommentarlos die Leine und hängen sie sich um und tun dann irgendwas.
Üben Sie das Öffnen der Tür, indem Sie, auch hier kommentarlos, die Tür ein kleines Stück öffnen, sofort wieder schließen, wieder öffnen, aber immer so, dass die Hündin keine Chance hat, durchzuschlüpfen. Dann, wenn das funktioniert, öffnen Sie ein Stück weiter, immer mehr, bis Sie die Tür ganz öffnen können und die Hündin immer noch ruhig ist. Gehen Sie als erstes durch die Tür, halten die Hündin mit Körpereinsatz zurück, z. B. indem Sie sie mit Ihrem Bein daran hindern, an Ihnen vorbei zu kommen. Drängen Sie sie wieder kommentarlos zurück. Sie brauchen, je nach Hund, etwas oder viel Geduld, bis die Hündin gelernt hat, es geht nur los und weiter, wenn sie ruhig ist.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de
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