Psychische Belastung wegen Hundekotentfernung?

Allgemeines
Sabine K. schrieb am 19.05.2013
Hallo,

meine Frage ist allgemeiner Natur: ein Hund verbreitet doch seinen Kot, indem er mit den Hinterläufen nach hinten tritt. Damit möchte er "markieren", d. h. seinen Duft verbreiten.

Immer, wenn ich bei unserem Hund (Mischling Australian Sheppard/Riesenschnauzer, 13 Jahre, Rüde), mit der roten Tüte danebenstehe, wenn er "macht", überlege ich, wie es für ihn ist, wenn ich direkt den Kot aufsammle und entferne.... Er kann ihn ja dann nicht mehr "verbreiten".

Mein Sohn studiert Tiermedizin und lacht über meine Gedanken und sagt, dass er keinesfalls denkt, dass ein Hund dadurch Schaden nehmen könnte.

Ich bin gespannt, was SIE dazu sagen. Vielen Dank und viele Grüße
Sabine Kandzia
1 Antwort
Hallo Frau Kandzia,wenn Ihr Hund Kot absetzt, dann setzt er damit vermutlich tatsächlich eine Marke. Ich spreche von "vermutlich", weil wir Menschen davon ausgehen, dass der Hund damit eine Marke setzt und so mit Artgenossen kommuniziert. Leider ist für uns aber die geruchliche Welt, so wie Hunde sie wohl wahrnehmen, weitestgehend verschlossen. Wir können also nicht sagen ob, und wenn ja was, ein Hund hier über den Geruch kommuniziert.Mit dem Scharren nach dem Kotabsatz liegen Sie leider nicht richtig. Hunde haben im Bereich der Pfoten einige Drüsen, mit denen sie ebenfalls Geruchsstoffe absondern. Beobachten Sie Ihren Hund einmal genau - er wird mit den Pfoten die Erde aufscharren, aber nicht den Kot in alle Richtungen verteilen wollen! Dieses Verhalten ist übrigens in der Hundewelt als "Imponierscharren" bekannt, es gehört also zum Imponierverhalten.Viele Grüße,Stefanie Ott
War diese Antwort hilfreich?