Ich würde gern die Vererbte Rudelstellung meinen Hundes herausfindet...

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acaumanns schrieb am 26.08.2014
Hallo, wir haben seit zwei Tagen einen Hund, der vom tierschutz in spanien aus einer massenzucht befreit worden ist. Er hat wohl über ein jahr mit anderen hunden in einem dunklem raum leben müssen und kennt nichts. Hat dementsprechend noch angst vor allem. Nun habe ich mich vorher schon intensiv mit hundehaltung bschäftigt und mir verschiedende theorien angelesen, fand die angeborene rudelaufstellung z.b. sehr schlüssig. Würde nun gern wissen, von unser kleiner ängstlicher hund stehen würde. Wie sollte ich da vorgehen? Kann ich das eventuell sogar allein rausfinden?
3 Antworten
Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 26.08.2014
Hallo,
ich halte von der angeborenen Rudelaufstellung nichts. Ich bin der Überzeugung, dass Hunde einen bestimmten Charakter haben. Wie z.B. ein Hund in unserer Gruppe beim Hundewandern ist der Hund, der sehr sozial ist und jede Streitigkeit unter Hunden schlichten will. Und ich habe einen Besuchshund der bei seinen Besitzern die Chefrolle eingenommen hat, sich aber bei mir unterordnet. Auch beim Hundewandern erlebe ich immer wieder, dass Hunde sich unterschiedlich verhalten, je nach dem welche Hunde in der Gruppe dabei sind.
Also gibt es keinen festen Alphahund in der Gruppe.
Oft habe ich auch erlebt, das ängstliche Hunde die erst einmal Sicherheit gewonnen hatten, so frech wurden, das man sie wieder zur Ordnung rufen musste.
Ich kann Ihnen nur empfehlen sich der Angst zu stellen und dem Hund Sicherheit zu bieten. Das heißt, ihm als selbstbewusster Mensch zur Seite zu stehen und ihm die Welt zu zeigen.
Haben Sie kein Mitleid mit dem Hund sondern helfen Sie ihm sich an die vielen neuen Eindrücke zu gewöhnen. Sind Sie der Mensch an dem sich der Hund orientieren kann.
Fremde Meschen sollten den Hund erst einmal ignorieren ( nicht anschauen, nicht anfassen, nicht ansprechen) das gibt dem Hund Sicherheit und er fühlt sich nicht bedroht.
Ansonsten kann es hilfreich sein, sich einen Profi ins Haus zu holen der einem bei Angstproblemen helfen kann.
Viel Erfolg...
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Elke Heese | Hundetrainer/in
schrieb am 29.08.2014
Hallo,
erstmal danke für den Link. Ist sehr interessant.
Geben Sie der Dame Zeit für die Eingewöhnung und sollte sich die Angst nicht nach 4 Wochen bessern, dann ist es schon empfehlenswert sich Hilfe von einem Tierpsychologen zu suchen.
Viel Erfolg wünscht Elke Heese
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acaumanns | Fragesteller/in
schrieb am 01.09.2014
Vielen Dank für ihre Antworten und die interessante Webseite! Werde ich mich gleich einmal genauer anschauen.
Die Kleine macht sich nach einer Woche schon richtig gut. Zwar lässt sie sich noch nicht anfassen, aber sie läuft mir schon vorsichtig hinterher und setzt sich in meine Nähe, wenn wir alleine sind. Das sind gute Zeichen, meine ich :)
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