Handfütterung und Schleppleine mit dem Zweithund

Allgemeines
Tina W. schrieb am 14.04.2012
Unseren Ersthund bekamen wir mit 1 Jahr aus dem Tierheim, sie ist 10 und konnte wunderbar mit Clicker und Leckerchen motiviert werden. Unser Zweithund ist ein Straßenhund aus Moldawien, unheimlich lieb, aber Leckerchen interessieren sie draußen - drinnen auch nicht immer -überhaupt nicht, sie "scannt" nur die Umgebung oder hat die Nase am Boden. Ich habe jetzt vor, Lenka aus der Hand zu füttern und mit eier Schleppleine zu arbeiten, weiß nur nicht recht, wie ich das dann praktisch mit dem Ersthund Mona mache. Wenn Lenka etwas bekommt, wird Mona große Augen machen, wenn ich Mona füttere und Lenka Hunger hat, wird sie große Augen machen.

Ich werde auch mit Lenka alleine üben müssen, denn mit beiden zusammen bringt das nichts. Ich weiß auch, dass ich für Lenka interessanter werden muss, aber mir fehlen halt die praktischen Tipps.....
1 Antwort
Gabi Z.
schrieb am 16.04.2012
Hallo Tina,

üben sie IM HAUS gemeinsam mit den Hunden, indem es nur ein Leckerli gibt, wenn sie etwas dafür tun- es können auch beide was anderes tun müssen- erst der Eine....dann der Andere- so lernen sie zu warten und das nichts umsonst ist.

Ein Einzeltraining für Lenka draußen ist sinnvoll. Üben sie BEVOR sie Fressen bekommt, und nehmen sie etwas Besonderes, etwas was sie sonst nicht bekommt (Fleischwurst, Käse, Putenbrust- probieren sie diese auch mal roh zu geben). Suchen sie sich anfangs eine ablenkungsarme Gegend, vielleicht auch ohne Gras (z.B. ein Schulhofgelände)- da die Gerüche von anderen Tieren nicht so extrem ist.

Zeigen sie den Futterbrocken in der Hand, durch Bewegung oder riechen lassen und werfen sie ihn weg. Geht der Hund hinterher- loben, loben, loben.Guckt er danach wieder in ihre Richtung- loben und neues Futterstück werfen.

Jeden Blickkontakt von Lenka an sie müssen sie  enthuiastisch loben-  denn dies bedeutet das sie aus ihrer eigenen Welt kurz in ihre Welt zurückkommen konnte.

Wenn sie das einige Zeit getan haben, hocken sie sich hin- immer noch ablenkungsarm- haben sie ein besonderes Futterstück zwischen den Beinen, und geben hochtönend Worte von sich.....loben sie den Hund wenn er kommt. Geben sie ihm nicht zu viel Spielraum, damit er sich noch auf sie einlassen kann.

Sie müssen erst einmal erreichen, das ihr Hund vermehrt auf sie reagiert, bevor sie das von ihnen erwünschte erreichen können. Kontaktieren sie mich per e- mail, wenn sie weitere Hilfe brauchen.

Mit wuffigen Grüßen Gabi
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