Starkes ziehen an der Leine

Leinenführigkeit ❯ Leinenzug
Monika123 schrieb am 21.02.2017
Mein Sohn hat ein American Bully XXL , er hat auch eine private Trainerin, doch irgendwie ist dies nichts. Denn der Spaziergang ist srress für beide denn Nala zieht wie blöd und ist nur mit viel kraft zu halten .sie ist der liebste hund , versteht sich mir allem , nur das ziehen an der Leine ist eine Katastrophe. Die Trainerin meinte das dies bei dieser Rasse normal wäre . Hm ich denke da etwas anders . Nala ist jetzt 1 jahr alt , und das trainieren mit ihr macht Spaß da sie sehr gerne lernt , nur das ziehen ist schlimmer statt besser geworden. Was könnte man dagegen tun.
1 Antwort
Guten Tag,
bei keiner Rasse ist das Ziehen normal, sondern der Hund will von uns weg. Das übliche Vorgehen ist Stehenbleiben, aber das bringt nichts, weil der Hund zurückkommt, bekommt ein Leckerchen, zieht wieder. Ständige Richtungswechsel versteht der Hund auch nicht.
Stellen Sie sich irgendeine Institution vor: Schule, Betrieb etc. Der Chef muss, weil alle Mitarbeiten schlecht arbeiten "die Zügel anziehen". Er fragt nicht, ob es jedem passt, sondern hier ist Sturheit angesagt. Alle meine Hunde in meinem Training haben verstanden: Es gibt Stunden im Leben, da muss ich ganz dicht bei Fuss gehen - basta.

Nehmen Sie eine kurze Leine, falls Sie ein Geschirr haben, ziehen Sie es auch an. Schnallen Sie einen Karabiner ans Halsband, einen an das Geschirr, um den Druck zu mildern. Es entsteht ein „Bügel“.
Lassen Sie den Hund neben Ihnen sitzen. Wichtig: Ihre Füße sind vorne!!!! Atmen Sie aus und kommen Sie zur inneren Ruhe. Achtung: Ihre Hand ist und bleibt IMMER hinter der Jeansnaht, geht sie nach vorne, haben Sie verloren, dann zieht der Hund wieder. Halten Sie ihn HINTER Ihren Füßen, annehmen und lockerlassen (kleine Bewegungung, kein Leinenruck)
Reiter machen es genauso: Sie setzen sich aufs Pferd und "spielen mit den Zügeln" - annehmen lockerlassen - es ist super hart am Anfang. Sobald der Hund die geringste Weichheit zeigt, loben, Spiel, Leckerchen, Schleppleine oder so....
Suchen Sie sich auf dem Weg eine Mauer oder Büsche und drängen Sie den Hund nach hinten
Das ist sehr schwer ohne Einzelunterricht zu erklären, versuchen Sie es trotzdem. Er bleibt HINTER Ihren Füßen. Nach zuerst zwei Minuten SITZ und Schleppleine – Pause. Wieder kurz und HINTER Ihren Füßen – unter meiner Anleitung haben es die meisten geschafft. Der Hund lernt: Aha Arbeit – kein Ziehen – aha Freiheit, die Post geht ab
Nehmen Sie sich Zeit, geben Sie nicht auf, alles andere klappt nicht, wie Sie gesehen haben - schaffen Sie Struktur und Rituale,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt

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