Was kann ich tun?

Mangelnder Gehorsam ❯ In Gegenwart anderer Hunde
Mandy721 schrieb am 07.09.2015
Hallo mydog365 - Team!

sammy gehört zu einer sehr ausgeglichenen Rasse, ist aber auch jung.

Mein Problem: treffen wir auf andere Hunde. er hüpft und animiert sein gegenüber und ist kaum zu beruhigen. Er läuft ungestüm auf die anderen zu. Grundsätzlich ist der gehorsam vorhanden, denn im Straßenverkehr oder auf dem Trainingsplatz läuft alles gut. Wir machen in 6 Wochen die BH.
habt ihr einen Rat wie ich ihn dazu bringe, erst nach meiner Erlaubnis zum anderen Hund zu gehen. Er ist oft so schnell weg, daß wir nur noch hinterher rufen können.

Danke
1 Antwort
Hallo,
das klingt nach Welpenspielstunde. Ihr Hund tauscht Sie sofort gegen ein spannenderes Ereignis- gewinnen Sie das Vertrauen Ihres Hundes zurück:
Auf einem Platz ist es nicht dasselbe, da ist vermutlich ein Zaun drumherum und wir sind konzentriert - draußen spielt das "wahre" Leben :-)))))
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Ihr Hund ist unsicher und hüpft und springt - das ist seine Strategie, weil er Ihnen nicht zutraut, mit der Situation klar zu kommen.
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen ohne etwas zu tun, reagieren Sie sofort, vor dem Hund, wenn es geht, das schafft Vertrauen.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Unsicherheit ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Er wird, weil Sie spannend geworden sind, nach Ihnen umdrehen und auf Sie warten, weil Sie ihm wichtig geworden sind. Er wird nicht mehr von Ihnen weg wollen.
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
Viele Grüße
Inge Büttner--Vogt
War diese Antwort hilfreich?
Ähnliche Fragen
Angst ❯ Vor dem Alleinsein
Hallöchen, Wir sind grad etwas (nein eigentlich schon sehr verzweifelt) was unsere Hündin angeht ! Zu unserem Hund: Unse...