Kontrollverlust

Hallo Isabell,
mit ziemlicher Sicherheit würde ein zweiter Hund das Problem nicht lösen, wahrscheinlich noch verdoppeln.
Zeigen Sie Ihrer Lilly einfach, dass Sie diese ununterbrochene Verfolgung nicht wollen indem Sie kommentarlos alle Türen hinter sich schließen.
Üben Sie mit ihr das alleine bleiben, indem Sie immer mal wieder tagsüber rausgehen, Türe schließen, sofort wieder reinkommen, den Raum durchqueren, wieder raus, Türe zu, wieder rein u.s.w., ca. 10 Minuten lang mehrmals am Tag, je öfter um so besser. Bitte die Hündin dabei nicht beachten, einfach rausgehen und rein kommen. Sie soll dieses "Spiel" mit der Zeit zum Gähnen langweilig finden, erst dann kann sie entspannen. Wenn Sie merken, dass sie entspannter ist, steigern Sie die Zeit draußen in ganz kleinen Schritten. Wenn sie sich aufregt, wieder kürzer draußen bleiben.
Wenn das funktioniert, ziehen Sie sich an, gehen raus und kommen sofort wieder rein. Auch hier steigern Sie dann die Zeit draußen.
Sehr wichtig: Keine Verabschiedung und keine Begrüßung. So lernt der Hund, dass es vollkommen normal ist, wenn Sie gehen.
Wie reagieren Sie auf das Fiepen, wenn jemand die Wohnung verlässt?
Auf Ihre Antwort freut sich
Ellen Mayer
www.lesloups.de

Vielen Dank für die Antwort!

Diese Übung mache ich schon seit 2 Wochen. Bis jetzt hat es nicht wirklich was gebracht.
Beim fiepen und bellen wird sie von mir ignoriert und ich komme auch erst zur Tür rein, wenn sie ruhig ist.
Ich mache auch immer die Türen zu, wenn ich mich in einem anderen Raum aufhalte.
Wenn jemand mit im Raum ist und ich gehe flippt sie trotzdem aus.
Die anderen ignorieren ihren Ihr fiepen und bellen auch. Es darf also keiner wirklich den Raum verlassen!
Haben sie noch eine Lösung, wie ich dann auf Arbeit gehen kann, ohne sie den Stress zu überlassen, auch gegenüber den Nachbarn? Das Üben bleibt ja sonst weiterhin von meiner Seite bestehen!!! Oder wäre es für Lilly besser jmd. festes zu finden?( auch wenn ich die Lösung nicht gut finde, da ich Lilly helfen möchte und sie sonst ein sehr toller Hund ist)?

Hallo,
es geht nicht darum, dass Sie erst reinkommen, wenn sie ruhig ist. Bei der Übung sollten Sie unabhängig davon, nur raus- und reingehen bis Lilly das einfach nicht mehr stört. Das ist sehr wichtig bei dieser Übung, damit Lilly es als etwas normales ansieht, dass Sie gehen.
Können Sie Lilly an einen festen Platz schicken? Wenn ja, versuchen Sie doch das mal, wenn Leute den Raum verlassen. Am besten üben Sie das auch regelmäßig mit eingeweihten Bekannten.
Ein paar Fragen hätte ich noch: Fordert Lilly Streicheleinheiten ein? Wie geht sie draußen an der Leine?
Ansonsten kann ich Ihnen nur sagen, dass es nicht möglich ist, aus der Entfernung zu sehen, was schief läuft und wenn nichts hilft, wenden Sie sich am besten an eine, möglichst mobile, Hundeschule in Ihrer Nähe.

Liebe Grüße
Ellen Mayer
www.lesloups.de

Hallo,

ja am Anfang war das ständig so mit den Streicheleinheiten. Das konnte ich ihr schon abgewöhnen in den drei Wochen. Sie bekommt welche, aber weniger und wenn ich es zu lasse.
An der Leine läuft sie seit zwei Tagen bei bekannten Strecken plötzlich ganz locker und zieht nur noch selten, besonders wenn es was interessantes gibt. Im neuen Gebiet ist die Leine noch sehr schwierig, da das schnüffeln und erkunden für sie interessanter ist.

Man muss dazu sagen, das sie erst mit mir Leine laufen übt, da sie es vorher nicht gelernt hatte.


Vielen Dank noch für den zusätzlichen Hinweis, das hilft ungemein mehr!

Liebe Grüße