Guten Tag Joe,
das stelle ich mir ziemlich unangenehm vor, wenn Sie bei jedem Auto Angst haben müssen, dass ihr Hund ausrastet.
Aufgrund der vorliegenden Informationen vermute ich, dass ihr Hund die Autos "vertreiben" will. Und er hat ja auch jedes Mal Erfolg damit. Das Auto kommt, er verbellt es und es verschwindet. Das Gleiche gilt auch für die Begegnungen mit Menschen. Sie kommen, er bellt und sie gehen weiter. Im Dunkeln ist der Wach- und Schutztrieb eines Hundes oftmals noch viel stärker als im Hellen.
Sie sollten ab sofort dafür Sorge tragen, dass ihr Hund mit seinem Verhalten keinen Erfolg mehr hat. Suchen Sie sich zum trainieren Personen, die mit einem Auto in ihre Richtung fahren. Entgegen dem, dass das Auto jetzt vorbei fährt, bleibt es in ihrer Nähe mit laufendem Motor stehen, und zwar so lange bis ihr Hund sich wieder beruhigt hat. Sie sollten nicht auf ihren Hund einwirken, sondern geduldig warten bis er mit Bellen aufhört. Dann loben Sie ihn ruhig. Das Auto sollte jetzt langsam los fahren. Bleibt ihr Hund immer noch ruhig, wird er wieder gelobt. Fängt er wieder an zu bellen, bleibt das Auto wieder stehen und Sie warten wieder bis er ruhig ist. Der ganze Ablauf wird so lange wiederholt, bis ihr Hund gelernt hat, dass er mit seinem Verhalten keinen Erfolg mehr hat. Das gleiche Training wird mit Menschen durchgeführt.
Ich möchte Sie jedoch schon einmal vorwarnen: es wird ein ziemlich langwieriges Training, über mehrere Wochen evtl. sogar Monate sein bis ihr Hund sicher verknüpft hat, dass er keinen Erfolg mehr hat. Das Training sollte jeden Tag an unterschiedlichen Orten, zu unterschiedlichen Zeiten, mit unterschiedlichen Autos und Menschen statt finden.
Zur Sicherheit sollten Sie sich zur Unterstützung an einen kompetenten Hundetrainer in Umgebung wenden.
ich wünsche Ihnen viel Erfolg.
Herzliche Grüße aus Krefeld
Angela Schrepper-Müller
