Hund hat vor einer Person Angst

Angst
Susanne L. schrieb am 15.05.2019
Guten Morgen, die Hündin meines Bruders hat extreme Angst vor meinem Vater obwohl nie etwas passiert ist. Die Hündin kommt zu Besuch auf Familienfeiern, ist aufgeweckt und versteht sich mit jedem. Begrüßt auch alle voller Freude. Sobald mein Vater (75 jähriger, manchmal etwas lauter in seinem Verhalten, indem er z.B. Blumenkästen ruckartig verrückt etc.), den Raum betrifft geht sie in Deckung, schleicht nur noch und ist voller Panik. Es wird immer schlimmer. Mein Bruder und seine Frau nehmen meiner Meinung nach auch schon eine andere Haltung ein und haben ab da an immer so eine Art künstliche "Wachsamkeit" auf den Hund. Mir tut es total leid um meinen Vater, da er Hunde mag und ein sehr liebenswerter Mensch ist. Vielleicht etwas tollpatschig. Die Hündin ist 1, 5 Jahre, kam mit 8 Wochen aus Rumänien und geht aber seither in die Hundeschule und ist extrem gut erzogen und bekommt die volle Aufmerksamkeit meines Bruders. Derzeit wird sie als Personensuchhund ausgebildet. Vor den Menschen die sie findet hat sie manchmal auch Angst, lässt sich aber sofort mit Leckereien um den Finger wickeln. Von meinem Vater würde sie z.B. nicht einmal etwas annehmen. Ich bedanke mich aufs herzlichste. Susanne
1 Antwort
Hallo Susanne, es kann immer mal sein, daß ein Hund, den ein oder anderen Menschen komisch findet. Es muss nicht immer das Aussehen sein, sondern es kann auch der Geruch sein mit dem der Hund den Menschen in negative Verbindung bringt. Sie können folgendes versuchen: Ihr Vater soll Ihren Hund ignorieren und sobald Ihr Hund Ihren Vater wahrnimmt (Raum betritt), bekommt sie ein tolles Leckerlie oder ein tolles Spiel beginnt o.ä. verlässt Ihr Vater den Raum verschwinden die Leckerlies / Spiel hört auf. Dies sollten Sie die nächsten Wochen gezielt mit Ihrem Hund trainieren. Sobald Ihr Hund ein entspannteres Verhalten gegenüber Ihrem Vater zeigt, kann Ihr Vater mal aus der Entfernung ein Leckerlie rollen oder werfen (aber vorsichtig: er sollte keine für den Hund bedrohliche Körperhaltung einnehmen). Und so kann es langsam Schritt für Schritt weitergehen.......

Viele Grüße aus Düsseldorf

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de
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