wie gewöhne ich meinem hund ab bei anderen hunden auszuflippen?

Aggressivität ❯ Gegenüber anderen Hunden
jana m. schrieb am 09.08.2014
Mein fast 3 jähriger Hund hat ein problem mit anderen Hunden, beim spazieren regiert er auf die meisten seiner artgenossen nicht alt zu freundlich, er zieht an der leine und bellt, was sich jedoch schon einwenig gemildert hat, jedoch versuche ich weiterhin anderen Hunden aus dem weg zugehen.Da es mir sehr unangenehm ist wenn er sich so benimmt, da unser Hund für seine ,,Rasse'' sehr groß ist habe ich auch schwierigkeiten ihn festzuhalten oder besser gesagt habe ich angst das ich ihn nicht richtig festhalten kann.Zuhause ist er allerdings relativ ruhig für einen Hund in seinem Alter.Katzen und andere Tiere sind auch kein problem, unser bzw. Sein einziges problem sind die anderen Hunde.Ich würde mich sehr über Tipps freuen
Im vorraus schonmal vielen dank für ihre hilfe.
Mit freundlichen Grüßen

J. Mellentin
1 Antwort
Hallo,
zuerst zum Ziehen:
Ein Hund, der vor unseren Füßen ist, trifft eigene Entscheidungen wie Kreuzen, Zerren, Bellen, weil er uns nicht zutraut, dass wir mit „Ereignissen“ (andere Hunde,Kinderwagen etc,) klarkommen.
Nehmen Sie bitte eine kurze Leine, die sich später verlängern lässt und versuchen Sie Ihrem Hund zuerst einmal beizubringen, dass er HINTER Ihren Füßen geht. Ihr Arm bleibt an der Hosennaht, bleiben Sie stur – kein Leinenruck – Sie führen – basta! Gehen Sie mit dem linken Fuß los und stellen Sie sich auf einen schwierigen Anfang ein. Wenn Ihr Arm nach vorne geht, haben Sie verloren! Ihr Hund wird springen, zerren und kreuzen.
Gegen andere Hunde pampen:
Hunde verhalten sich so, wenn sie uns nicht zutrauen, eine Situation (anderer Hund) zu meistern. Sie wollen das Ereignis wegbellen.
Normalerweise ist das eine Einzelstunde bei mir, die sich nur mit unserer Körpersprache beschäftigt, weil hier das Problem liegt. Man muss es fühlen sehen und erkennen, es zu beschreiben, ist fast unmöglich, weil das Erkennen der eigenen Verhaltensweise sich sofort auf den Hund spiegelt – und dann hat er weder Grund aggressiv zu sein, noch zu ziehen.
Bei mir gibt es viele Möglichkeiten der Hundebegegnung: Am Rand stehen und mit einem Leckerchen ablenken, aber das ist nur der allererste Schritt.
Dann kommt das L für immer weg. „Vorbeikeksen“ ist bei mir streng verboten. Dann gibt es den Handwechsel und den Richtungswechsel – alle haben den Sinn, den Hund aktiv zu führen, um ihm alle Entscheidungen an der Leine abzunehmen. Auf jeden Fall ist immer mein Körper dazwischen, wenn ich an einem Hund vorbeigehe.
Gehen Sie nie auf einen anderen Hund zu, sondern machen Sie Bogen und Kreise, um Ihrem Hund zu zeigen, dass Sie ihn beschützen und führen können. Nehmen Sie ihm alle Entscheidungen ab! Er sollte nichts mehr zu erledigen haben! Wenn er gelernt hat, Ihnen zu vertrauen, wird er sich an Ihnen orientieren und hat keinen Grund mehr für Aggression,
Schauen Sie auch auf meiner Homepage www.hundimedia.de nach meinen Büchern und meinem Film, da bekommen Sie viele Tipps, um den Hund besser führen zu können.
Viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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