Kratzen an der Haustüre

Hallo Carmen,

es muß dafür irgendeinen Grund geben, warum Ihre Hündin jetzt so reagiert und nicht mehr
entspannt zu Hause bleiben kann, ohne etwas zu verkratzen.

Hat sich in der letzten Zeit irgendetwas in Ihrem Leben oder dem Ihrer Hündin verändert?
Reagiert sie anders als vorher, wenn Sie das Haus verlassen wollen?
Sind plötzlich Geräusche in der Umgebung da, die es vorher nicht gab, z.B. eine Baustelle vor dem Haus oder oder oder? Sie sollten genau überlegen, wann es das erste Mal auftrat und was es sein könnte. Erst dann kann man überlegen, wie man es evtl. ändern kann.

Viel Erfolg und viele Grüße

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de

Zuerst Mal vielen Dank für die Rückmeldung..es hat sich tatsächlich etwas geändert und zwar sind wir jetzt seit März in einem neues Haus aber wie gesagt bis jetzt hatten wir keinerlei Probleme..wir wohnen im ersten Stock und die Vermieter unter uns...da hört sie natürlich ab und zu etwas aber wir kommen aus einem Wohnbau wo sie es gewohnt ist das auch andere Menschen dort leben...sie hat auch plötzlich Angst vor dem Gewitter..das hatten wir auch noch nie..sonst ist sie immer mit mir auf dem Balkon gelegen und hat sich das Gewitter angesehen..ich bin echt ratlos
LG Carmen

Hallo Carmen,
das Ihr Hund auch plötzlich Angst vor Gewitter hat, kann im Zusammenhang mit dem Kratzen an der Tür - raus wollen - stehen. Neue Umgebung - Bezugsperson nicht da - allein zu Hause, Gewitter und schon kann der Hund in Stress geraten und will aus der Situation - sprich Wohnung raus. Vielleicht hat sie aber den Umzug doch nicht so gut verkraftet wie gedacht. Ich kann Ihnen jetzt erst einmal nur raten: Wenn ein Gewitter vorher gesagt ist, sollte Ihr Hund nicht alleine sein. Ist dies unmöglich, lassen Sie bitte alle Türen auf, damit Ihr Hund sich einen Rückzugsort schaffen kann. Sie können zusätzlich noch die Rolladen herunterlassen. Kann er jetzt grundsätzlich nicht mehr stressfrei alleine sein, sollten Sie eine Kamera installieren, um zu schauen, wann es anfängt und wie es sich verändert. Im Zweifel muss man leider das Alleinebleiben nochmals von Grund auf üben. Wenn Sie allein nicht weiterkommen, würde ich eine Fachfrau/-mann hinzuziehen, der dann vor Ort schaut, was wirklich dahintersteckt. Vielleicht kann er ja die Kamera aufstellen und dann die Bilder auswerten. Das halte ich im Moment für das Beste.

Viele Grüße

Kerstin Gebhardt
Hundepsychologin/-trainerin
www.kerstin-gebhardt.de