Junghund Rüde Knurrt vor Angst Leute an

Angst ❯ Vor Menschen
Holger N. schrieb am 16.09.2016
Hallo.
Unser Doggenrüde ca. 9 Monate alt, seit ca. 2 Monaten bei uns, (aus Tierheim) fängt seit ca. 4 Wochen an hin und wieder Menschen an zu knurren.
Bisher meistens (vielleicht auch Zufall) Männer. Auch beim Tierarzt macht er das, gerade in beengten Räumen.
Legt dabei den Rückwärtsgang ein, steht geduckt und brummt/knurrt.
Wir laufen schon regelmäßig durch Parks und Innenstädte um Menschen zu treffen.
Dort zeigte er das Verhalten nie.
Nur im Direkten Kontakt gegenüber macht er das, wenn jemand fremdes auf ihn zu geht.
Hundeschule sagte, ich solle mit dem Hund heftig schimpfen und ihm entgegen treten das er das zu lassen hat.
Dies brachte bisher keinen Erfolg.
Geht nur noch mehr zurück und knurrt weiter.
Möchte das Angstverhalten damit nicht verstärken.
Wie sieht das richtige Verhalten für mich aus?
Gibt es vielleicht einen Hundetrainer in meiner Nähe?
1 Antwort
Hallo,

wie Sie schreiben, zeigt das Verhalten Ihres Hundes, dass er in den Situationen unsicher ist bzw. Angst / Furcht empfindet.

In solchen Situationen ist es tatsächlich wenig hilfreich, einen Hund zu maßregeln. Ein Vorgehen wie bspw. Schimpfen, Schlagen, Kneifen, Treten oder ähnliche Dinge, sind - wenn ein Hund aus Unsicherkeit oder Angst / Furcht heraus sich anspannt, blickfixiert, knurrt, bellt u. a. m. - nicht die Mittel der Wahl.

Nun aber zur Lösung des Problems:

Grundlage:
Schaffen Sie Situationen, in denen Ihr Hund komplett entspannt ist. Das bedeutet, dass Sie insbesondere Situationen vermeiden, in denen Ihr Hund das problematische Verhalten zeigt.

Schritt 1:
Finden Sie heraus, was Ihren Hund motiviert. Ist es ein besonderes Leckerchen? Ist es ein besonderes Lebensmittel (Wurst, Käse, ...)? Ist es ein bestimmtes Spiel? Ist es ...?

Schritt 2:
Finden Sie heraus, wann das problematische Verhalten auftritt. Wie groß muss der Abstand zu dem Problemreiz sein, damit Ihr Hund vollständig entspannt bleibt?

Finden Sie dies alles heraus, und melden Sie sich anschließende wieder bei mir!

Viele Grüße,
Dr. Stefanie Ott
www.mensch-und-tier.net
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