Hündin 5 1/2 Monate erkennt Grenzen nicht

Allgemeines
Saskia_mit_Bella schrieb am 01.07.2016
Hallo unsere 5 1/2 Monate alte Australian Shepherd Hündin ist teilweise sehr aufdringlich. Sie schleckt die anderen Hunde ab und lässt sie nicht in Ruhe. Selbst wenn diese schon Knurren hört sie nicht auf. So kann es passieren das ich dazwischen muss da es schon die ein oder andere Situation gegeben hat, bei der die Hunde dann wirklich Agressiv geworden sind. Was kann man tuhn? Offensichtlich erkennt sie keine Grenzen der anderen Hunde.
1 Antwort
Guten Tag,
das klingt nach Welpenspielstunde, kann das sein?
Für Sie ist es höchste Zeit, Ihren Hund vor Schaden zu bewahren. Wie soll sie Grenzen kennen, wenn SIE Ihr nicht zeigen, wo diese Grenzen sind? Hunde regeln das schon - kann fatale Folgen haben. Nehmen Sie Ihren Hund an die Leine und bringen Sie ihn erst einmal unter Ihre Kontrolle:
Beginnen Sie Ihren Hund zu beschützen und zu führen. Hunde ^benehmen sich auffällig, wenn sie uns nicht zutrauen, mit der Situation klar zu kommen.
Bauen Sie Vertrauen auf:
Ab sofort führen Sie: Der Hund geht an der Leine HINTER Ihren Füßen, sie gehen niemals auf einen Hund oder einen Menschen zu. Meistens liegt es am fehlenden Vertrauen zu uns. Sie vermitteln Ihrem Hund Sicherheit, indem Sie ihn immer beschützen. Schutz gibt es in allen Strukturen mit Eltern, Lehrern und Chefs – die guten machen uns sicher und gelassen, wir wissen, was wir tun sollen.
Fremde fassen Ihren Hund vorerst nicht an und Sie vermeiden es, dass der Mensch Ihren Hund ansieht. Sie gehen Bogen und Kreise und lassen Ihrem Hund Zeit, sich – unter Ihren Schutz und an der Leine – in Ruhe anzunähern. Grundsätzlich ist Ihr Hund HINTER Ihren Füßen und wichtig: IHR KÖRPER IST OHNE AUSNAHME IMMER DAZWISCHEN!!!! Eine Hund an Hund-Begegnung geht grundsätzlich schief. Gehen Sie auch in die andere Richtung oder schirmen Sie ihn am Rand ab. Er sollte nichts mehr zu „erledigen“ haben – Sie führen und geben Richtung und Verhalten an.
Bei Ihnen ist es vielleicht auch das Problem, dass Sie zu lange in die Situation hineingehen. Rufen Sie früher ab, leinen Sie früher an, seien Sie immer vorausschauend und ein bisschen fixer als Ihr Hund.
Nehmen Sie Menschen, die Ihnen entgegenkommen, als „Übung“. Zeigen Sie Ihrem Hund, dass sie seine Furcht ernstnehmen. Alle Hunde in meinem Training haben es geschafft, als die Besitzer mit dem Schutzprogramm angefangen haben. Genauso gehen Sie an unbekannte Dinge heran – umkreisen unter Ihrem Schutz, mit Ihrem Körper dazwischen (!) gern ein Leckerchen, wenn es klappt – lassen Sie sich bitte viel Zeit, nicht nur „probieren“.
Nach einer Weile wird Ihr Hund schon selbst an Ihre andere Seite gehen, weil er sich dort wohl fühlt und auf Ihren Schutz vertraut – das ist für Sie ein tolles Gefühl!
Es wäre auch toll, wenn Sie nicht nur „Gassi-gehen“, sondern Ihren Hund geistig trainieren und beschäftigen, damit er sich nicht langweilt. Hierzu finden Sie alles auf meiner
Homepage: www.hundimedia.de
Bücher „Spiel und Spaß mit Hund“ und „Mehr Spiel und Spaß mit Hund“ Film: „Der Weg ist das Ziel: 222 Möglichkeiten den Hund zu beschäftigen.
So, wenn Sie das Programm geschafft haben und Ihren Hund gebildet, werden Sie sehen, dass das Verhalten aufhört,
viele Grüße
Inge Büttner-Vogt
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