Angst

Angst
Maggie86 schrieb am 07.12.2016
Hallo, liebes Team.
Ich habe eine 5jährige Hündin, die damals als 1jährige Panikhündin zu mir kam. Früher hatte sie Angst vor allem, was sich bewegt.
Mittlerweile ist es etwas besser geworden. Wir können sogar eine bekannte Strecke im Hellen gehen, ohne das sie durchdreht.
Aufgrund gesundheitlicher Probleme bin ich vor ca einem Jahr dazu übergegangen, ihr ein Halti anzulegen, weil sie vor Panik immer versucht wegzulaufen und ich sie nicht mehr halten kann.
Nun stelle ich immer mehr fest, daß sie ausrastet, wenn sie zb. Roller, oder Radfahrer sieht. Auch bei bestimmten Hunden fängt sie an, wie eine Wilde zu bellen. Nähert sich der/das Bebellte, versucht sie wegzulaufen. Frei nach dem Motto 'wenn ich laut bin, hast du Angst und kommst mir nicht zu nahe!'.
Doch wie bekomme ich dieses Verhalten in den Griff? Wir hatten schon einen Hundetrainer bei uns nur leider hat es nur bedingt, bis gar nicht geholfen und irgendwann brach er aus gesundheitlichen Gründen ab.
Vielen Dank schonmal im Voraus für eine Antwort. Hoffnungsvoll, Mandy Rautert .
1 Antwort
Ellen Mayer | Hundetrainer/in
schrieb am 08.12.2016
Hallo Mandy,
gerade bei ängstlichen Hunden ist es sehr wichtig, dass sie geführt werden und nicht selbst führen müssen. Sie sind sonst mit der Rolle des "Rudelführers" vollkommen überfordert weshalb das Problem wahrscheinlich, wie in den meisten Fällen, an der fehlenden Leinenführigkeit liegt. Achten Sie darauf, dass Ihre Hündin immer hinter oder neben Ihnen an lockerer Leine geht. Dann führen nämlich Sie und die Hündin muss nicht regeln wenn z. B. ein Roller oder anderer Hund kommt.
Wenn Sie an anderen Hunden vorbeigehen, versuchen Sie Ruhe auszustrahlen d. h. nicht reden, nicht schimpfen und nicht die Leine krampfhaft kürzer halten. Das alles veranlasst Ihre Hündin nämlich, sich noch mehr aufzuregen.
Üben Sie aber vor allem die Leinenführigkeit. Lassen Sie sich NIE von der Hündin wohin ziehen, auch nicht, wenn sie wo schnuppern, sich lösen oder Bekannte begrüßen will. Wenn sie zieht, bleiben Sie stehen, bis die Leine wieder locker ist, oder Sie drehen um und gehen in eine andere Richtung.

Viel Erfolg..
Ellen Mayer
www.lesloups.de .
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