Eine Gastritis bei Hunden ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Die Magenschleimhaut bedeckt das Innere des Magens, um diesen vor der aggressiven Magensäure zu schützen. Die Magensäure ist wichtig, um aufgenommene Nahrung verdauen zu können. Unterschiedliche Gründe können zu einer Gastritis bei Hunden führen.

Eine Magenschleimhautentzündung bei Hunden kann weitere Folgen wie beispielsweise ein Magengeschwür oder Magenkrebs haben und muss umgehend behandelt werden. Tierärzte unterscheiden zwischen einer akuten und einer chronischen Gastritis bei Hunden. Eine akute Magenschleimhautentzündung besteht nur vorübergehend. Eine chronische Gastritis zeichnet sich durch häufig wiederkehrende Entzündungen aus.

Gastritis beim Hund - Mögliche Ursachen

Eine Gastritis beim Hund kann verschiedene Ursachen haben. Zum einen können die Schutzmechanismen des Magens gestört sein. Zum anderen können die Angreifer so stark sein, dass der Schutzmechanismus durchdrungen wird. Wenn die Magensäure die Schleimhaut durchdringt und das darunter liegende Gewebe erreicht, kann es zu Reizungen oder gar zu Entzündungen des Gewebes kommen. Als Auslöser einer Magenschleimhautentzündung kommen beispielsweise Futtermittelallergien, verdorbenes Futter, Vergiftungen, giftige Pflanzen, Tumoren, Medikamente, Chemikalien, verschluckte Fremdkörper und Stress infrage. Auch Bakterien, Magen-Darm-Parasiten, Viren und schwere Infektionen oder Beeinträchtigungen der Organe können eine Gastritis bei Hunden zur Folge haben. Bei älteren Hunden kommt es häufig durch eine Nierenschwäche zu Entzündungen der Magenschleimhaut. Nicht immer ist die Ursache einer Gastritis beim Hund bekannt, in diesem Fall spricht man von einer idiopathischen Gastritis.

Gastritis beim Hund - Symptome

Die Symptome von Gastritis beim Hund können sehr unterschiedlich sein. Häufig zeigen sich Magenschleimhautentzündungen durch wiederholtes Erbrechen. Im Erbrochenen kann Blut oder auch Schleim zu sehen sein. Hunde, die unter einer akuten Gastritis leiden, haben häufig Bauchschmerzen. Dies kann man als Besitzer natürlich nicht direkt erkennen. Der Vierbeiner wird bei Bauchschmerzen wahrscheinlich eher ruhig sein, sich zurückziehen und nicht mehr so ausgelassen spielen wie sonst. Bei einer chronischen Gastritis sind die Tiere häufig müde, abgeschlagen und magern ab.

Die Behandlung von Gastritis bei Hunden

Die Behandlung einer Magenschleimhautentzündung muss den Ursachen entsprechend erfolgen. Hundehalter, die häufiges Erbrechen oder Verhaltensänderungen bei ihrem Hund beobachten, sollten einen Tierarzt aufsuchen. Der Tierarzt wird den Hund untersuchen und bei Verdacht auf eine Gastritis eine Magenspiegelung vornehmen. Durch eine Magenspiegelung kann zweifelsfrei festgestellt werden, ob eine Magenschleimhautentzündung vorliegt. Eine Hundekrankenversicherung oder ein Hunde OP-Versicherung helfen bei der Begleichung der Tierarztkosten.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhaltende sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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