Haben Sie schon mal eine Katze beim Jagen beobachtet? Auf leisen Pfoten schleichen sie durchs hohe Gras. Mit wahnsinnig viel Geduld beobachten sie ihre Beute. Ein interessantes Schauspiel bei dem man die volle Beweglichkeit, Geduld und Grazie der Stubentiger bestaunen kann. Doch warum jagen Katzen heute noch? Und warum muss Mietze ihre Beute ausgerechnet vor der Türe liegen lassen?

Es liegt in den Genen

Ob sie als reine Hauskatze gehalten werden, reinrassig sind oder nicht, alle Samtpfoten haben die Fähigkeit und Lust am Jagen in den Genen. Es spielt also keine Rolle, ob eine Katze hungrig ist oder nicht. Kleine Geräusche reichen aus, um das typische Verhalten auszulösen. Katzen, die lange keine Auslöser haben, suchen sich Ersatzbeuten und jagen sogar imaginär, um ihren Trieb ausleben zu können. Deshalb ist es besonders für Hauskatzen wichtig, dass sie artgerecht beschäftigt werden.

Die vier Phasen des Jagens

1. Horchen und Erspähen: Katzen haben äußerst gute und bewegliche Ohren und nehmen damit selbst leise Geräusche wahr. Haben sie das Geräusch geortet, starren die Räuber in diese Richtung bis sie die Beute erspähen.

2. Lauern und Anpirschen: Die Katze verlässt ihre Deckung und rückt schnell, dicht am Boden gepresst, weiter an die Beute heran. Der Körper bereitet sich nun auf den Fang vor, dabei beginnt die Katze mit den Hinterpfoten zu treten und die Schwanzspitze zuckt hin und her. Manche Katzen schnattern auch zu diesem Zeitpunkt. Das Schnattern ist eine Art Vorbereitung auf den Tötungsbiss und deutet auf große Anspannung hin.

3. Fangen und Töten: Sobald die Katze ihrer Beute nahe genug ist, hebt sie den Vorderkörper an und stemmt die Hinterpfoten auf den Boden. Mit den Vorderpfoten hält sie ihre Beute fest und verpasst ihr den tödlichen Nackenbiss.

4. Spazierengehen und Heimbringen: Nach der Erlegung der Beute beginnt die Katze die Anspannung der Jagd abzubauen, indem sie sich zum Beispiel putzt oder sogar spazieren geht. Anschließend kehrt sie wieder zurück, nimmt die Beute auf und trägt sie umher. Irgendwann sucht sich die Jägerin einen sicheren Ort, um ihre Beute zu verspeisen. Dieser Ort befindet sich meist im eigenen Territorium. Katzen, die nicht auf Grund von Hunger jagen, bringen die Beute zu ihrem Kinderersatz, dem Menschen. Besonders gerne werden die Beutetiere deshalb vor Türen abgelegt.

Mit Essen spielt man nicht?

Katzen spielen gerne mit ihrer Beute sowohl vor als auch nach dem Töten. Es gibt verschiedene Theorien warum sie dies tun. Man nimmt an, dass bereits kleine Kätzchen so die Jagdtechniken trainieren. Gefährliche Beutetiere wie Ratten können außerdem durch das „Spielen“ müde gemacht werden, um eine eigene Verletzung beim Tötungsbiss zu verhindern.

Foto: © Nadine Haase/fotolia.com

Griechische Katzennamen finden

„Man füttert mich, man spielt mit mir, ich muss ein Gott sein.“ Nicht selten denkt man sich so etwas, wenn man das Verhalten seiner Samtpfote anschaut. Die griechische Mythologie bietet eine Vielzahl von Gottheiten und Fabelwesen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften, die sich perfekt für die Namensgebung unserer Katzen eignen. Wer kennt sie nicht, Aphrodite, die Göttin der Liebe – liebreizend, gnädig, unter Umständen aber auch zornig und unberechenbar! Klingt nach einem perfekten griechischen Katzennamen für den eigenen Vierbeiner mit Stimmungsschwankungen, oder?

Griechische Katzennamen finden

Zwischen Göttern, Menschen und Ungeheuern

Neben weiteren göttlichen Namen wie zum Beispiel Zeus, dem Göttervater, gibt es auch ganz klassische Vornamen wie Maria oder Nike, die sich als griechischer Katzenname anbieten. Die griechische Antike ist ein hervorragender Namensgeber, besonders wenn man die Charaktereigenschaften der Katze miteinbezieht und den sonnenliebenden Haustiger zum Beispiel nach dem Sonnengott Helios benennt. Oder Ihr Vierbeiner ist ein waschechter Hypnos, der den lieben langen Tag an einem Ort liegt und friedlich vor sich hinschlummert.

Inspiration für griechische Katzennamen

Aber nicht nur die Mythologie bietet Inspiration für die Namensauswahl. Auch akustisch angenehm klingende Wörter sind durchaus eine Option. Wussten Sie, dass das griechische Wort „Kalimera“ auf Deutsch „Guten Tag“ bedeutet? Warum also nicht parallel zu unseren Vorschlägen für griechische Katzennamen auch in einem Wörterbuch blättern und sich von den schönen Klängen der griechischen Sprache inspirieren lassen?!

Foto: © claraservas_images/Adobestock

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