AGILA Newsletter Nummer 3

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Herzlich willkommen!

Wenn es draussen warm wird und die Sonne scheint, wollen Mensch und Tier das Selbe: Raus ins Grüne! Spielen und Herumtollen macht Zwei- wie Vierbeinern im Freien gleich nochmal so viel Spaß – und ist auch gut für Gemüt und Gesundheit. Leider hat sich in den vergangenen Jahren eine oftmals unterschätze Plage auch in heimischen Gefilden immer weiter ausgebreitet. Zecken! Was kaum einer wirklich weiss ist, dass Zecken die Gesundheit von Mensch, Hund und Katze ernsthaft gefährden können. Die hinterlistigen Parasiten übertragen unter anderem Erreger so gefährlicher Krankheiten wie Gehirnhautentzündung (FSME) und Borreliose. Mit Zecken ist also keinesfalls zu spaßen, eine Zeckenzange sowie wirksame Zeckenschutzmittel (hierbei berät Sie Ihr Tierarzt) gehören in den Sommermonaten in jeden Hunde- und Katzenhalter-Haushalt! Weitere Informationen zum Thema Zecken stellen wir Ihnen in diesem Newsletter vor.

Wir wünschen Ihnen eine zeckenfreie Sommerzeit!

Auch Wilma und Oskar haben ihre Erfahrungen mit Zecken gemacht. Wenn Sie wissen wollen, was die beiden kleinen Vierbeiner sonst noch so erleben, schauen Sie einfach im Internet unter www.agila.de nach!

Seit das Wissen auch in der breiten Bevölkerung über die gesundheitliche Gefährdung durch Zeckenbisse beim Menschen, vor allem durch FSME oder die Borreliose wächst, steigt auch die Angst über eine mögliche Gefährdung von Hunden und Katzen durch die entsprechenden Erreger. Hierbei gibt es drei wichtige Zeckenarten: Den Holzbock, die Auwaldzecke, die beide vor allem in Mitteleuropa vorkommen und die Braune Hundezecke, die besonders in Spanien und anderen warmen Mittelmeerländern anzutreffen ist. Vollgesogen erreichen sie eine Grösse von 11 mm, d.h. man kann Zecken mit blossem Auge sehen oder auch als Erhebungen auf der Haut ertasten.

Die Zecken finden sich oft an Gräsern oder Pflanzen an Wegrändern. Dort warten sie auf einen vorbeikommenden Wirt. Die Zecke erkennt z.B. einen Hund aufgrund von thermischen und chemischen Reizen. Im geeigneten Moment hängt sie sich an den Wirt und sucht sich dann besonders warme Körperstellen mit dünner Haut und verankert dort ihre Mundwerkzeuge zur Blutaufnahme. Die Zecke bleibt bis zu 10 Tagen auf ihrem Wirt um sich voll zu saugen. Damit besteht eine grosse Gefahr der Übertragung von Krankheitserregern

Die wichtigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten sind: Babesiose, Ehrlichiose und Borreliose. Alle Krankheiten können nur durch Blutuntersuchungen festgestellt werden. Da allen eine relativ lange Inkubationszeit gemein ist, wird bei wiederholtem Zeckenbefall eine Blutkontrolle nach der Zecken- und Mückensaison empfohlen. Aber nicht verzagen, falls Ihr Tier sich bereits infiziert hat: alle diese Krankheiten sind therapierbar und bei einer rechtzeitigen Erkennung kann eine völlige Heilung erfolgen!

In jedem Falle ist eine sinnvolle Prophylaxe am besten. Am besten sollte man sein Tier nach jedem Spaziergang in der Natur nach Zecken absuchen und diese sofort entfernen. Vorsicht vor "Geheimtipps", wie das Beträufeln der Zecke mit Öl , Nagellack oder Klebstoff, oder zu starkes Drücken des Zeckenkörpers! Dies bewirkt, dass die Zecke „erbricht“ und die erregerhaltige Flüssigkeit direkt in die Stichstelle gelangt. Zecken sollten nur mit einer Pinzette oder einer Zeckenzange aus dem Zoofachhandel direkt am Kopf und so nahe wie möglich an der Haut des Hundes gefasst und mit einem gleichmässigen , langsamen Zug vorsichtig entfernt werden! Im Zweifel geht man zum Tierarzt.

Vorbeugender Zeckenschutz ist natürlich das Mittel der Wahl. Auf dem Markt sind Halsbänder und Spot-on Produkte, die auf die Haut des Tieres aufgetragen werden. Viele Tierbesitzer glauben, dass diese Mittel nicht wirken, weil sie immer noch Zecken gesichtet haben. Diese Mittel verhindern aber nicht den Stich einer Zecke, sondern bewirken, dass die Zecken abfallen, noch bevor die gefährlichen Krankheitserreger übertragen werden können.

Abschliessend möchten wir jedoch davon abraten, bei einer Zecke auf Ihrem Liebling in Panik zu geraten. Wenn eine vernünftige Prophylaxe und Vorsorge mit gesundem Menschenverstand betrieben wird, hilft das in den meisten Fällen Ihr Tier bei guter Gesundheit zu halten!

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